Schwäbische Zeitung (Biberach)
Stalker wegen Mordes an junger Frau zu lebenslanger Haft verurteilt
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HANNOVER (AFP) - Etwas mehr als ein Jahr nach einem Mord an einem jungen Stalking-Opfer ist ihr Verfolger vom Landgericht Hannover zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die Richter sahen es nach Angaben eines Gerichtssprechers vom Donnerstag als erwiesen an, dass der 35-Jährige seiner 23-jährigen Bekannten mehr als zwei Jahre nachstellte und sie schließlich im Januar 2020 in ihrer Wohnung in Hannover tötete. Das Gericht ging demnach von einem Mord aus sogenannten niedrigen Beweggründen aus. Es stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Der Mann war über eine Balkontür in die Wohnung der von ihm verfolgten Frau eingedrungen und hatte sie mit Schlägen, einem Elektroschocker und Pfefferspray attackiert. Dann erstach er sein vollkommen überraschtes sowie wehrloses Opfer.
Der mysteriöse Tod eines Ehepaars im Nordschwarzwald ist geklärt
ÖLBRONN-DÜRRN (dpa) - Der rätselhafte Tod eines Ehepaars in einem Wald im Enzkreis ist aufgeklärt: „Beide starben eines natürlichen Todes“, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Pforzheim. Details konnte er wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht nennen. Klar sei aber, dass Mann und Frau fast zeitgleich aus unterschiedlichen gesundheitlichen Gründen gestorben seien. Spaziergänger hatten die Eheleute am 19. Dezember bei Ölbronn-Dürrn auf dem Boden liegend bewusstlos entdeckt. Den Ermittlungen zufolge hatte das Ehepaar zuvor im Wald Holz gesammelt. Der 55 Jahre alte Mann und seine 52 Jahre alte Frau kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Doch für beide kam jede Hilfe zu spät. Der Staatsanwalt sprach von einem außergewöhnlichen und tragischen Fall, doch er betonte: „Sie sind einfach dort gestorben. Es war ein natürlicher Tod aufgrund gesundheitlicher Umstände.“
Zwergseidenäffchen bringen daumengroße Zwillinge zur Welt
STUTTGART (dpa) - In der Stuttgarter Wilhelma gibt es gleich doppelten Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen (Foto: dpa). Es seien vor vier Wochen Zwillinge zur Welt gekommen, die gerade einmal Daumen groß seien, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Für die ZwergseidenäffchenEltern Valentina und Rocko ist es den Angaben nach der erste Nachwuchs. Zwillinge seien für Zwergseidenäffchen – die allerkleinste Affenart – keine Besonderheit, sondern sogar der Normalfall. Typisch für Zwergseidenäffchen ist laut dem Zoo, dass sich die ganze Familie am Babysitting beteiligt. Nur das ranghöchste Weibchen der Gruppe bekomme Nachwuchs. Das Säugen müsse sie selbst übernehmen, aber sonst reiche die Mutter die Kleinen schon bald nach der Geburt an die anderen ausgewachsenen Mitglieder der Affenbande weiter.