Schwäbische Zeitung (Biberach)
Lockdown kostet im ersten Quartal 50 Milliarden Euro
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BERLIN (AFP) - Der Corona-Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2021 rund 50 Milliarden Euro. Das berichtete die „Bild am Sonntag“unter Berufung auf eine Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Insgesamt beläuft sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts durch die Corona-Krise demnach auf bislang 250 Milliarden Euro. „Die Corona-Krise war und ist ein Schock für die deutsche Wirtschaft, der seinesgleichen sucht“, sagte IW-Direktor Michael Hüther. Die Hilfspakete der Bundesregierung und das Kurzarbeitergeld hätten noch schlimmere Folgen abwenden können. „Allerdings haben die Auszahlungen der Hilfen lange, teilweise zu lange, auf sich warten lassen“, kritisierte er.
Bei VW könnten bis 2023 rund 5000 Jobs wegfallen
WOLFSBURG (AFP) - Beim Autobauer Volkswagen könnten bis Ende 2023 insgesamt 5000 Jobs wegfallen. Der Konzern veröffentlichte am Sonntag ein zwischen Betriebsrat und Unternehmen abgestimmtes Eckpunktepapier. Demnach ist ein „umfassendes AltersregelungsPaket“vorgesehen, um die Anzahl der Austritte aus dem Unternehmen im Rahmen von Altersregelungen bis Ende 2023 zu erhöhen. Mit dem Plan will VW seine Transformation zur Elektromobilität finanzieren.
Chinesischer Konzern Haier startet Europa-Offensive
MAILAND/MÜNCHEN (dpa) - Der chinesische Hausgerätehersteller Haier will nun auch in Europa die führende Position erobern. Dazu will das Unternehmen sowohl die europäische Produktion mit neuen Werken in Rumänien und der Türkei als auch das Marketing ausbauen. Haier wolle für die Verbraucher die „erste Wahl für smarte Haushaltsgeräte“sein, sagte Europachef Yannick Fierling am Wochenende in Mailand. „Deutschland ist eines unserer Ziele.“Haier ist Weltmarktführer und hat in den vergangenen Jahren rapide expandiert. 2016 übernahm Haier die Hausgerätesparte des US-Konzerns General Electric, 2018 folgte die italienische Candy-Gruppe, zu der die Marke Hoover gehört.