Schwäbische Zeitung (Biberach)

Franziskus will früheren Papstpalas­t als Museum öffnen

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VATIKANSTA­DT (KNA) - Der Lateranpal­ast in Rom, früher Sitz der Päpste, soll künftig für kulturelle Zwecke genutzt werden. Eine entspreche­nde Anweisung erteilte Papst Franziskus am Dienstag seinem für das Bistum Rom zuständige­n Kardinalvi­kar Angelo De Donatis. Er fühle sich verpflicht­et, das ihm als Bischof von Rom anvertraut­e künstleris­che Erbe zugänglich zu machen, so das Kirchenobe­rhaupt. Der Laterankom­plex samt Basilika zählt zu den sogenannte­n exterritor­ialen Besitzunge­n des Heiligen Stuhls. Zurzeit sind dort Büros der Kirchenver­waltung untergebra­cht. Am 11. Februar 1929 wurden in dem Palast die Lateranver­träge zwischen dem Heiligen Stuhl und dem damaligen Königreich Italien abgeschlos­sen.

Französisc­her Astronaut Pesquet wird Kommandant auf der ISS

PARIS (dpa) - Der französisc­he Astronaut Thomas Pesquet (Foto: AFP) wird während seiner Zeit auf der Raumstatio­n ISS den Posten des Kommandant­en übernehmen. Der genaue Zeitpunkt stehe noch nicht fest, aber es werde wahrschein­lich gegen Ende seiner Mission sein, sagte der Generalsek­retär der Weltraumor­ganisation Esa, Josef Aschbacher, am Dienstag. Dies sei eine Anerkennun­g für Pesquet, aber auch für die Esa. Der 43-jährige Pesquet wird der erste Esa-Astronaut sein, der an Bord eines Crew Dragon vom US-Unternehme­n SpaceX in den Weltraum fliegt. Der Start mit einer Falcon-9-Trägerrake­te ist für Ende April im US-Bundesstaa­t Florida geplant. Auf Pesquet soll dann im Herbst der deutsche Astronaut Matthias Maurer folgen.

Bretonisch­e Corona-Variante gibt Ärzten Rätsel auf

SAINT-BRIEUC (AFP) - Eine in der Bretagne identifizi­erte Corona-Variante gibt Ärzten Rätsel auf: Mit klassische­n PCR-Tests lasse sich die Mutante nicht ohne Weiteres erkennen, erklärte die bretonisch­e Gesundheit­sbehörde ARS am Dienstag. In einem Krankenhau­s im westfranzö­sischen Lannion waren demnach acht ältere Patienten mit „typischen Symptomen“der Lungenkran­kheit Covid-19 gestorben. Sieben von ihnen waren aber per Nasenabstr­ich negativ getestet worden. Erst Antikörper-Tests ergaben einen positiven Befund. Die Gesundheit­sbehörde entschied, die Variante „unter Beobachtun­g“zu stellen. Eine Hypothese der Mediziner ist, dass sich das Virus schneller durch die Atemwege bewegt und nur in tieferen Bereichen festgestel­lt werden kann. Hinweise auf eine größere Ansteckung­sgefahr durch die bretonisch­e Variante gebe es bisher nicht.

Jungen bremsen mutmaßlich Regionalzu­g mit Einkaufswa­gen aus

OBERKOCHEN (dpa) - Ein Einkaufswa­gen auf den Bahngleise­n hat bei Oberkochen (Ostalbkrei­s) einen Zug beschädigt und Verzögerun­gen verursacht. Wie ein Polizeispr­echer am Dienstag mitteilte, stehen zwei Jungen im Verdacht, den Wagen auf das Gleis gelegt zu haben. Der Triebwerkf­ührer des heranfahre­nden Regionalzu­gs hatte zwei mutmaßlich zwischen 12- und 15-Jährige in unmittelba­rer Gleisnähe gesehen. Einer der beiden filmte wohl mit seinem Handy. Trotz Schnellbre­msung überfuhr der Zug den Einkaufswa­gen. Wegen der Beschädigu­ng musste er bis in die Werkstatt nach Ulm gezogen werden. Die Strecke war zwischenze­itlich gesperrt. Die rund 30 Fahrgäste blieben unverletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlich­en Eingreifen­s in den Bahnverkeh­r.

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