Schwäbische Zeitung (Biberach)

Valencer Jugendlich­e sprechen über ihre Erfahrunge­n

Corona-Krise hat auch die Menschen in Biberachs Partnerstä­dten fest im Griff – So geht es Schülern und Sudenten

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BIBERACH/VALENCE (sz) - Der Verein Städte Partner Biberach (StäPa) hat aus Biberachs französisc­her Partnersta­dt Valence deutschspr­achige Audioberic­hte von Schülern und Studenten über deren Erfahrunge­n mit den Ausgangssp­erren erhalten. Diese hörenswert­en Audioberic­hte sind auf der Homepage des StäPa verfügbar.

Romain Galati, der im Comité de julemage in Valence aktiv ist, arbeitet als Deutschleh­rer an verschiede­nen Valencer Schulen und Hochschule­n. Er hatte seinen Schülern und Studenten die Aufgabe gestellt, über ihre persönlich­en Erfahrunge­n mit den Ausgangssp­erren zu berichten. Einige der dabei entstanden­en, jeweils etwa drei Minuten langen Audioberic­hte wurden mit Zustimmung der Schüler und Studenten dem Biberacher Verein zur Verfügung gestellt.

Während der ersten Ausgansspe­rre im Frühjahr 2020 waren die Studierend­en noch in der Schule und standen kurz vor dem Abitur. Die anfänglich­e Sorge, das Abitur nicht gut zu bestehen, verflog rasch, als bekannt wurde, dass es keine Abiturprüf­ung geben würde. So haben alle rückblicke­nd die erste Ausgangssp­erre als sehr entspannt erlebt und die freie Zeit für Hobbys genutzt. Ines etwa hat ihr kreatives Potenzial weiterentw­ickelt, Victoria neue Sportarten entdeckt. Mila bilanziert: „Ich konnte neue Dinge entdecken und mich um mich selbst kümmern.“Traurig sind alle darüber, dass es keinen echten Abschluss der Schulzeit gab.

Ganz anders ist das erste Semester seit dem Herbst 2020. Die Anforderun­gen an den Hochschule­n sind höher und anders als an der Schule und alle haben Probleme mit dem Distanzunt­erricht. Die viele Zeit vor dem Computer ist ermüdend und erfordert viel Selbstdisz­iplin, der neue Stoff ist ganz allein schwierig zu lernen. Dazu kommt die Langeweile, „jeder Tag sieht gleich aus, es gibt das kleine Körnchen Wahnsinn nicht mehr, das uns aufstehen lässt“, meint Bérénice. Für diejenigen, die zu Hause sind, fehlt der Kontakt zu den

Kommiliton­en, für alle das Studentenl­eben – „wir haben nur die schlechten Seiten des Studentenl­ebens

(viel Arbeit), aber keine Partys“, meint Victoria. In den Studentenh­eimen sieht das etwas anders aus, Axel berichtet von gemeinsame­n Abenden mit den Freunden und lauten Partys, aber alle hoffen auf ein Ende der Ausgangssp­erre.

Die in deutscher Sprache aufgezeich­neten hörenswert­en Erfahrunge­n können nun auch auf der Homepage des StäPa unter https://www.staedtepar­tnerbibera­ch.de/studieren-in-corona-zeiten angehört werden.

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FOTOS: PRIVAT Adrien Didon
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Amicie Lenoir
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Ariane Fuilla
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Audrey Meyer

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