Schwäbische Zeitung (Biberach)
Dresdner Albertinum und Residenzschloss seit Freitag wieder für Besucher zugänglich
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DRESDEN (epd) - Nach der Corona-Pause haben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Freitag weitere Museen geöffnet. Zugänglich für Besucherinnen und Besucher sind nun unter strengen Hygieneauflagen auch wieder das Residenzschloss mit der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe und dem Kupferstichkabinett. Auch das Albertinum und die Kunsthalle Lipsiusbau empfangen wieder Interessierte. Die Öffnung der Sammlungen seien „wichtige Schritte, die Hoffnung machen – für unser Publikum und uns selbst“, sagte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann. Ob die Museen der SKD über Ostern geöffnet sind, sei noch zu klären, hieß es. Sachsens Landesregierung will am Montag eine neue Corona-Schutzverordnung beschließen.
An eine Bootsplanke geklammert überlebt ein Fischer zwei Wochen im Meer
JAKARTA (dpa) - Ein Indonesier hat zwei Wochen auf offener See nur an eine Holzplanke geklammert im Wasser überlebt. Der 18-jährige Muhammad Kartoyo sei vor etwa 14 Tagen zusammen mit sechs weiteren Fischern vor der Küste der Insel Bali unterwegs gewesen, als das Boot von einem großen Schiff gerammt wurde, sagte Krisna Maharta, ein Sprecher der Rettungsdienste von Bali, am Freitag. Das Boot sei gekentert. Am Dienstag sei der junge Mann schließlich in der Nähe der Insel Sulawesi von anderen Fischern entdeckt und gerettet worden. Auch die anderen Fischer hätten zunächst überlebt und sich an Planken geklammert, die noch von dem Boot übrig waren. Sie seien nach und nach wahrscheinlich ertrunken, so der Sprecher. Bisher sei aber nur eine Leiche geborgen worden, die fünf anderen Männer würden vermisst. „Kartoyo wusste nicht mehr genau, wann das Unglück passiert ist, aber es ist wahrscheinlich, dass es der 9. März war“, erklärte Maharta.
4700 saubere Pfeifen – die Orgel der Elbphilharmonie zeigt wieder Charakter
HAMBURG (dpa) - Nach einer Generalreinigung und Neuintonation erstrahlt die Orgel der Hamburger Elbphilharmonie in neuem Glanz. „Ich hatte ganz vergessen, wie aufregend das ist“, sagte Orgelbauer Philipp Klais am Freitag in Hamburg, nachdem Titularorganistin Iveta Apkalna Johann Sebastian Bachs „Toccata und Fuge d-Moll“gespielt hatte. Mehr als 4700 Pfeifen – die kürzeste aus Zinn misst elf Millimeter, die längste aus Holz zehn Meter – hatten die Orgelbauer mehrere Wochen lang gereinigt und dann wieder eingesetzt. Die für den Sommer geplante Reinigung war wegen der Corona-Pandemie vorgezogen worden. So hatten die Orgelbauer genug Zeit für ihre Arbeit. „Ich höre schon den Unterschied, weil ich den Charakter jedes Registers kenne“, sagte Apkalna. An fünf der 69 Register wurde etwas nachjustiert. „Diese Orgel hat wahnsinnig viel Charakter. Das genieße ich, aber einfach ist es nicht“, sagte die mehrfach ausgezeichnete Lettin, die Orgeln auf der ganzen Welt spielt. Die Orgel der Elbphilharmonie erstreckt sich auf einer Fläche von 15 mal 15 Metern. Nur einen kleinen Teil von ihr können die Besucher sehen – der Rest verschwindet hinter der Wandverkleidung des Konzertsaals. „Die Orgel ist eine Erfolgsgeschichte, dabei war sie am Anfang noch nicht mal geplant“, sagte Intendant Christoph Lieben-Seutter. Erst eine Millionenspende von Mäzen Peter Möhrle hat den Bau des imposanten Instruments möglich gemacht.