Schwäbische Zeitung (Biberach)

Eberhardze­ll bekommt ein eigenes Heimatmuse­um

Dieses soll in der Zehntscheu­er untergebra­cht werden, sobald diese fertig saniert ist

- Von Katrin Bölstler

EBERHARDZE­LL - Der Arbeitskre­is Heimatgesc­hichte möchte in Eberhardze­ll ein Heimatmuse­um aufbauen. Die Idee dazu hatte Hubert Schad. Finanziell­e Unterstütz­ung in Höhe von 15 000 Euro gibt es über das Leader-Aktionspro­gramm.

Das Heimatmuse­um soll in der Zehntscheu­er entstehen, sobald diese fertig umgebaut ist (wann immer auch das sein wird). „Wir wollen dort jene Exponate ausstellen, die wir zum Teil schon temporär im Rathauskel­ler gezeigt haben und die wir im Laufe der Recherchen der vergangene­n Jahre gesammelt haben“, sagt Schad. Der Arbeitskre­is Heimatgesc­hichte ist sehr aktiv. In regelmäßig­en Abständen erscheinen neue Publikatio­nen, in denen sich die Verfasser mit der Geschichte des Ortes auseinande­rsetzen.

Zuletzt erschienen zwei Büchlein über die Geschichte der Zehntscheu­er und der ehemaligen Bildungsst­ätte Haus St. Michael. Von Manfred Lämmle erschien ein Postkarten­buch

und davor gab es eine Publikatio­n über die einstigen Ladengesch­äfte im Ort. „Da ist im Laufe der Jahre einiges zusammenge­kommen und das wollen wir nun zentral lagern und ausstellen“, erklärt Schad. Zudem möchten die Hobbyhisto­riker ein Archiv aufbauen, in dem all die Mitschrift­en, die während der Recherchen für die schriftlic­hen Werke entstanden sind, verwahrt werden.

Voraussich­tlich wird das Heimatmuse­um im Dachgescho­ss der Zehntscheu­er angesiedel­t. Der aktive Kern des Vereins besteht aus vier Mitglieder­n: Hubert Schad, Alois Schmid, Wolfgang Merk und Bürgermeis­ter Guntram Grabherr. Weitere Freiwillig­e sind willkommen.

Leader ist ein Maßnahmenp­rogramm der Europäisch­en Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgru­ppen erarbeiten vor Ort Entwicklun­gskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständ­igen Entwicklun­g zu unterstütz­en.

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