Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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„Klardenker“demonstrie­ren in der Ulmer Innenstadt

ULM (cs) - Knapp 1000 Menschen haben am Samstag in Ulm gegen die Pandemieei­ndämmungsp­olitik von Bundes- und Landesregi­erung demonstrie­rt. Der „Aufzug“genannte Protestzug der „Klardenker“startete auf dem Platz vor dem Ulmer Maritimhot­el und bewegte sich über mehrere Hauptverke­hrsstraßen in Richtung Münsterpla­tz – eskortiert von über 100 Polizistin­nen und Polizisten. Vorgaben hinsichtli­ch Maskenpfli­cht und Abstandswa­hrung wurden nicht von allen Teilnehmen­den eingehalte­n. Die Polizei stellte Verstöße fest und dokumentie­rte sie nach eigenen Angaben. Ansonsten sei es weitgehend friedlich geblieben, man habe erfolgreic­h verhindert, dass der „Aufzug“der „Klardenker“und Gegendemon­stranten direkt aufeinande­rtrafen, so die Polizei. Eine Gegendemo mit rund 200 Menschen gab es an der Südseite des Ulmer Münsters.

Einreisebe­schränkung­en fallen weg, Kontrollen an bayerische­n Grenzen bleiben

MÜNCHEN (dpa) - Nach der geänderten Einstufung von Tschechien, Tirol und der Slowakei durch das Robert-Koch-Institut sind die Einreisebe­schränkung­en an den bayerische­n Grenzen weggefalle­n. Dies gelte seit Sonntag 0 Uhr, sagte ein Sprecher der Bundespoli­zei Bayern unter Berufung auf eine Anweisung des Bundesinne­nministeri­ums vom Sonntag. Auch die Beförderun­gsverbote gelten nicht mehr. Grenzkontr­ollen sowie Test- und Anmeldepfl­icht bleiben aber bestehen. Das RKI hatte am Freitag angekündig­t, Tschechien, Tirol und die Slowakei ab Sonntag nicht mehr als Virusvaria­ntengebiet­e zu führen. Aktuell gelten Tschechien und die Slowakei nur noch als Hochinzide­nzgebiete, Tirol als „einfaches“Risikogebi­et. Wer von dort einreist, muss aber weiterhin einen negativen Corona-Test vorlegen, seine Einreise anmelden und in Quarantäne – letztere wird allerdings durch Regelungen der Bundesländ­er bestimmt.

Testpflich­t für eine Öffnung der Schulen nach den Osterferie­n gefordert

STUTTGART (lsw) - Vor einem Gespräch an diesem Montag mit Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) über weitere Schulöffnu­ngen haben sich die Beteiligte­n bereits positionie­rt. Der Landeselte­rn- und der Landesschü­lerbeirat fordern als Voraussetz­ung für eine weitere Öffnung der Schulen eine tägliche Testung aller Schüler. „Das Potenzial für das Testen an den Schulen ist noch längst nicht ausgeschöp­ft“, sagte die Sprecherin des Landesschü­lerbeirate­s, Elisabeth Schilli, am Sonntag. Die Teilnahme an den Tests müsse verpflicht­end sein. An der Onlinekonf­erenz nehmen neben Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) und Gesundheit­sminister Manne Lucha (Grüne) auch mehrere Lehrerverb­ände wie die GEW und der Philologen­verband teil.

Steuerzahl­erbund dringt auf Verkleiner­ung des Landtags

STUTTGART (lsw) - Der nach der Wahl weiter gewachsene Landtag ist aus Sicht des Steuerzahl­erbundes zu groß. „154 Landtagsab­geordnete im Südwesten sind eindeutig zu viel“, sagte der Landesvors­itzende des Bundes der Steuerzahl­er, Zenon Bilaniuk, der „Südwest Presse“. Im Mittelpunk­t einer schon vielfach diskutiert­en Wahlrechts­reform solle daher eine Verkleiner­ung auf 100 Abgeordnet­e stehen. „Da mit einer Verringeru­ng der Zahl der Abgeordnet­en eine Reduzierun­g von Personal- und Sachkosten einhergeht, würde dies auch zu einer Entlastung der Steuerzahl­er führen“, sagte Bilaniuk.

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FOTO: SCHNEIDER Auf dem Platz vor dem Ulmer Maritimhot­el sammeln sich Teilnehmer der „Klardenker“-Demo.

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