Schwäbische Zeitung (Biberach)
19-Jährige wird Vorsitzende der Turnerjugend
Mittelbiberacherin Pia Städele beim Landesjugendturntag des STB gewählt
MITTELBIBERACH (sz) - Die 19-jährige Pia Städele aus Mittelbiberach ist zur Vorstandsvorsitzenden der Jugend des Schwäbischen Turnerbunds (STB) gewählt worden und steht damit einer Gemeinschaft mit mehr als 300 000 Mitgliedern vor.
Der Landesjugendturntag des STB fand aufgrund der Corona-Pandemie online statt. Dabei trafen sich die Vertreter der Turngaujugenden des STB, um den Fahrplan der Schwäbischen Turnerbundjugend für die Zukunft festzulegen.
Zur STB-Jugend gehört die Gemeinschaft aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen des STB sowie ihrer gewählten Vertreterinnen und Vertreter. Derzeit sind das mehr als 300 000 Mitglieder.
Im Rahmen des Landesjugendturntags fand auch die Wahl zum Vorstand der STB-Jugend statt. Dieser vertritt die Interessen junger Menschen innerhalb des STB. Pia Städele aus Mittelbiberach wurde dabei zur Vorstandsvorsitzenden der STB-Jugend gewählt.
Die 19-jährige Jurastudentin engagiert sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in ihrem Heimatverein, dem FC Mittelbiberach. Schon lange fühle sie sich dem STB verbunden: „Schon als Grundschulkind war ich als Turnerin auf vielen Wettkämpfen des STB unterwegs, später dann auch als ehrenamtliche Helferin oder Kampfrichterin“, erzählt sie. „Jedes Mal aufs Neue hatte ich dabei enorm viel Spaß, habe viel gelernt und erlebt. Solche schönen Momente wünsche ich jedem Kind und jedem Jugendlichen im STB und möchte deshalb aktiv daran arbeiten, dass die vielen Mitglieder der STB-Jugend einen Schwäbischen Turnerbund erleben, in dem sie solche Erfahrungen sammeln können.“
Nach der Devise „man wächst mit seinen Aufgaben“steht sie nun vor neuen vielfältigen Herausforderungen: Nach außen gehört die Vertretung der STB-Jugend an Tagungen und Vollversammlungen der deutschen Turnerjugend zu ihren Aufgaben, im Inneren ist sie für die Einhaltung und Koordinierung von Projekten verantwortlich. Hierzu zählt unter anderem die Sicherung der finanziellen und wirtschaftlichen Basis der STB-Jugend.
Außerdem wird sie Mitglied des Hauptausschusses und mit 19 Jahren jüngstes Mitglied des STB-Präsidiums. Das Präsidium als höchstes Gremium des STB legt die Zielsetzung der Verbandspolitik fest. Für ein Ehrenamt ist das eine beachtliche Menge an Aufgaben und Verantwortung.
Pia Städele vom STB
Deshalb wird eine große Herausforderung für die neue Vorstandsvorsitzende und den Vorstand darin liegen, die Beteiligungsstrukturen in der STB-Jugend weiterzuentwickeln, um in Zukunft Aufgaben und Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. So soll langfristig erreicht werden, dass es auch weiterhin engagierte Ehrenamtliche gibt, die sich für die Kinder und Jugendlichen im Land einsetzen, heißt es in einer Mitteilung.
Auf ihre zukünftige Tätigkeit freut sich Pia Städele sehr: „Ich sehe es als großes Privileg, mit 19 Jahren Vorstandsvorsitzende einer Gemeinschaft mit mehr als 300 000 Mitgliedern zu sein. Das wird sicherlich eine erhebliche Herausforderung.“Damit warten viele interessante Fragen und Probleme auf sie. Diese wolle sie gemeinsam mit dem Vorstand und den hauptamtlichen Mitarbeitern des STB angehen. „Andererseits wird es sicherlich auch für mich persönlich eine Herausforderung, von nun an Jubiläumsreden oder Grußworte zu halten, Sitzungen und Tagungen zu leiten und Gremien zu steuern. Aber gerade deshalb sehe ich in all diesen Aufgaben eine Chance, an den kommenden Herausforderungen zu wachsen“, erklärt sie.
„Mein Ziel im Rahmen meines Vorstandsvorsitzes ist es, mich stets für die Kinder und Jugendlichen des Schwäbischen Turnerbunds einzusetzen, ihre Interessen und Wünsche zu hören, diese weiterzutragen und an ihrer Umsetzung zu arbeiten. Außerdem möchte ich in engem Kontakt zu den Vertretern der Turngaujugenden stehen und mit ihren Erfahrungen die Interessen der STB-Jugend vorantreiben.“
Und nicht zuletzt wolle sie anderen jungen Menschen zeigen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ist und „wie viel Freude ein Ehrenamt auch als Jugendliche bereiten kann und sie dazu ermutigen, sich gesellschaftlich zu engagieren“.
„Ich sehe es als Privileg, mit 19 Jahren Vorsitzende einer Gemeinschaft mit mehr als 300 000 Mitgliedern zu sein.“