Schwäbische Zeitung (Biberach)
Rainer Schan
Die am Donnerstag von Trainer ausgegebene Maxime von 21 Punkten konnten die Ravensburg Towerstars bereits einen Tag später nicht mehr erreichen. Zu schwach war der Auftritt in der Deutschen Eishockey-Liga 2 gegen die
(3:4). Nach drei Punkten in Bayreuth (5:2) und noch fünf ausstehenden Spielen in der Hauptrunde könnten es für die Towerstars immerhin noch 18 Zähler werden. Doch genug der Rechenspiele: gefragt ist Leistung. Da war das Gastspiel in Bayreuth eine erste Besserung. Mehr allerdings auch nicht. Oder wie es Geschäftsführer
sagt: „Mit 2. Liga hat das Niveau zuletzt leider nicht viel zu tun gehabt.“
Marc Vorderbrüggen
Dresdner Eislöwen
Die Verletzungen der Topspieler ● sind sicher ein Grund für die schwankenden – und teils schwachen – Auftritte der Towerstars. Am Freitag gegen Dresden erwischte es erneut Schon vor der Untersuchung beim Arzt am Montag befürchtete Schan, „dass es für ihn in dieser Saison nichts mehr wird“. Als Ausrede will der Geschäftsführer die Ausfälle aber nicht gelten lassen. „Der Einsatz muss stimmen, ich habe aber das Gefühl, dass nur ein paar Spieler alles versuchen. Leider zu wenige.“
Andreas Driendl.
Schan, der in seinen letzten Wochen ● als Geschäftsführer der Towerstars ist, war am vergangenen Mittwoch in der Kabine, um die Mannschaft „bei der Ehre zu packen“. Dass dann ein solch schwacher Auftritt wie gegen Dresden folgte, brachte auch den sonst so positiven Trainer Marc Vorderbrüggen ins Grübeln:
„Enttäuschung kann man langsam nicht mehr sagen“, meinte Vorderbrüggen zur Leistung seiner Spieler. Für Schan zeigte die Mannschaft „sportlich und charakterlich eine enttäuschende Leistung“. Der Geschäftsführer bekam zuletzt den Eindruck: „Das sah zwischendurch fast lustlos aus.“
Immerhin stoppten die Towerstars ● am Sonntag den Negativlauf durch den 5:2-Erfolg bei den
„Zufriedenstellend“, lautete das Fazit von Vorderbrüggen. Mehr nicht. Dazu gab es auch gar keinen Anlass. Spielerisch ließen die Ravensburger erneut einiges vermissen. „Bei allem Respekt. Wer gegen diese Bayreuther momentan nicht gewinnt, der hat in den Play-offs nichts zu suchen“, sagt Schan. Auch bei den Tigers läuft es überhaupt nicht, sie sind Tabellenletzter. „Im dritten Drittel haben wir uns nicht gut dagegengestemmt“, meinte Bayreuths Trainer „Das war eine eierlose Rumgurkerei.“
Bayreuth Tigers.
Petri Kujala.
Noch sind die Towerstars Tabellenachter. ● Sollten die
Heilbronner
Falken
am Dienstag aber das Nachholspiel gegen den gewinnen, würde Ravensburg aus den Play-off-Rängen rausfallen. Da es am letzten Spieltag der Hauptrunde zum Duell zwischen den Falken und den Towerstars kommt, haben die Ravensburger die Play-off-Teilnahme aber immer noch in der eigenen Hand. „Ich hoffe, der Sieg gegen Bayreuth gibt der Mannschaft noch mal einen Schub“, sagt Schan. Es sei zwar auch am Sonntag „viel Gestochere, viel Kampf“gewesen. Aber wenigstens gab es mal wieder drei Punkte – es war der erste Sieg seit dem 6. März.
EC Bad Nauheim
Die Chance, als Siebter oder Achter ● ins Play-off-Viertelfinale einzuziehen, ist noch da. „Ich habe keine Lust auf eine Sommerpause ab dem 11. April“, sagt Vorderbrüggen. Ob allen in der Mannschaft bewusst ist, dass dieses Szenario durchaus möglich ist? Sowohl der Trainer als auch der Geschäftsführer hatten daran durchaus mal Zweifel. „Mir kommt es vor, als würden manche nur auf sich schauen“, kritisiert Schan. „Aber noch können wir die Saison retten.“