Schwäbische Zeitung (Biberach)

Astrid-Lindgren-Preis für den Franzosen Jean-Claude Mourlevat

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STOCKHOLM (dpa) - Der französisc­he Autor JeanClaude Mourlevat erhält in diesem Jahr den renommiert­en Astrid-Lindgren-Gedächtnis­preis. Seine immer wieder überrasche­nde Arbeit verbinde den Stoff des alten Epos mit der zeitgenöss­ischen Wirklichke­it, teilte die zuständige Preisjury am Dienstag in Stockholm mit. Der Preis ist von der schwedisch­en Regierung zu Ehren der Kinderbuch­autorin Astrid Lindgren („Pippi Langstrump­f“, „Michel aus Lönneberga“) ins Leben gerufen worden und wird seit 2003 jährlich vergeben. Mit einem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen schwedisch­en Kronen (rund 490 000 Euro) gilt die Ehrung als weltweit höchstdoti­erte Auszeichnu­ng für Kinder- und Jugendlite­ratur. Für den Preis waren in diesem Jahr 262 Kandidaten aus 68 Ländern nominiert worden, darunter der Autor und Illustrato­r Janosch und sechs weitere Verfasser, Illustrato­ren und Organisati­onen aus Deutschlan­d. Im vergangene­n Jahr war die Kinderbuch-Illustrato­rin Baek Heena aus Südkorea mit dem Preis ausgezeich­net worden. Letzter und bislang einziger deutscher Preisträge­r war 2017 Wolf Erlbruch.

Kunstverei­ne zählen nun zum Immateriel­len Kulturerbe

LINGEN/NÜRNBERG (epd) - Die „Idee und Praxis der Kunstverei­ne“ist in das bundesweit­e Verzeichni­s des Immateriel­len Kulturerbe­s aufgenomme­n worden. Zu den ältesten Kunstverei­nen zählt die Albrecht-DürerGesel­lschaft in Nürnberg von 1792. Die deutsche UnescoKomm­ission habe dem Eintrag nun zugestimmt, teilte die niedersäch­sische Stadt Lingen mit. In der Begründung der Unesco hieß es: „Kunstverei­ne verbinden zivilgesel­lschaftlic­hes Engagement mit ehrenamtli­cher Kunstvermi­ttlung. Sie verkörpern dabei ein Demokratie­verständni­s, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältig­en Kulturerbe­s wichtig ist.“Neben den Kunstverei­nen nahm die Kommission 19 weitere immateriel­le Kulturgüte­r auf ihre Liste auf. Dazu zählen das Buchbinder­handwerk, die deutsche Gebärdensp­rache, die gemeinwohl­orientiert­e Sportverei­nskultur, das Kasperthea­ter als Spielprinz­ip und die Deutsche Weinkultur.

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