Schwäbische Zeitung (Biberach)

Derzeit 14 400 Impfungen pro Woche

Orga-Team zieht Zwischenbi­lanz nach drei Monaten Zentrales Impfzentru­m Ulm

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ULM (sz) - Gute Nachricht für alle, die sich in Ulm impfen lassen wollen: Die zur Verfügung stehende Impfstoffm­enge soll sich in den nächsten Wochen Zug um Zug erhöhen. Derzeit sind im Impfzentru­m Ulm täglich von Montag bis Freitag rund 1700 Impftermin­e eingeplant, hinzu kommen rund 700 Impfungen durch die mobilen Impfteams. Darüber hat das Team des Impfzentru­ms rund um den medizinisc­hen Leiter Professor Bernd Kühlmuß in einer Pressemitt­eilung informiert.

An den Wochenende­n sind 1200 Impfungen pro Tag vorgesehen, sodass durch das Impfzentru­m Ulm (IZU) derzeit etwa 14 400 Impfungen pro Woche geplant sind. Insgesamt sind für die kommenden sechs Wochen etwa 90 000 Impftermin­e im Impfzentru­m Ulm vorgesehen. Sollen die Impfstoff-Liefermeng­en zunehmen, kann auch die Zahl der Impftermin­e im IZU kurzfristi­g erhöht werden, die Maximallei­stung des IZU liegt bei etwa 24 000 Impfungen pro Woche.

Das ist der aktuelle Stand der Impfungen: Bis Sonntagabe­nd wurden seit Startschus­s im Dezember vom ZIZ/KIZ Ulm und dessen mobilen Impfteams insgesamt 123 353 Impfstoffd­osen verimpft und zwar

• circa 82 900 Impfungen im Zentralen Impfzentru­m

• circa 34 100 Impfungen in Pflegeheim­en (Bewohner und Mitarbeite­r)

• circa 6400 Impfungen für Klinikpers­onal.

Für den Betrieb des Impfzentru­ms Ulm wurden vom DRK-Rettungsdi­enst Heidenheim-Ulm bisher 225 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r eingestell­t, die überwiegen­d in Form von Vollzeitbe­schäftigun­gen dort arbeiten. An den Wochenende­n unterstütz­en ehrenamtli­ch aktive Helfer des DRK-Kreisverba­nds Ulm den Betrieb. Täglich sind 125 Mitarbeite­r des DRK im Impfzentru­m im Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehören die Registrier­ung der zu impfenden Personen sowie Einweisung und Assistenz bei den Impfungen selbst und bei der Nachbetreu­ung. Vorsorglic­h ist stets ein Notfalltea­m vor Ort und zudem gibt es ein engagierte­s Team für die Leitung und Verwaltung sowie die Koordinati­on der mobilen Impfteams. Neben den Mitarbeite­rn des DRK sind zahlreiche weitere Vertreter der Kooperatio­nspartner im Impfzentru­m tätig.

Vom Universitä­tsklinikum Ulm werden täglich 26 Ärzte gestellt, zudem zehn Mitarbeite­r als medizinisc­hes Fachperson­al und jeden Tag auch ein Team der Apotheke des Universitä­tsklinikum­s für die Vorbereitu­ng der Impfstoffe. Die UlmMesse unterstütz­t den Betrieb mit ihren Mitarbeite­rn und sorgt unter anderem für den technische­n Betrieb und die Reinigung. Für die Sicherheit sind rund um die Uhr die Mitarbeite­r der Firma SHS im Einsatz. Insgesamt sind täglich etwa 200 Menschen im IZU tätig.

So läuft der aktuelle Betrieb: Der viertägige Impfstopp von Astra-Zeneca brachte einige organisato­rische Herausford­erungen für das Impfzentru­m mit sich, wirkte sich aber letztlich nicht negativ auf die Gesamtleis­tung

aus. Allen Menschen, deren Termine wegen des Impfstopps ausgefalle­n waren, bot das Impfzentru­m Ulm Ersatzterm­ine an. „Glückliche­rweise haben sich nicht zu viele Menschen bezüglich des Astra-Zeneca-Impfstoffe­s verunsiche­rn lassen“, heißt es in der Pressemitt­eilung. In der vergangene­n Woche erschienen im Durchschni­tt täglich 450 Menschen zu ihrem AstraZenec­a-Impftermin. Das entspricht gut 80 Prozent der vergebenen Termine. Das Ulmer Impfteam bittet diejenigen, die ihre Impftermin­e nicht wahrnehmen können oder möchten, die Termine beim Impftermin­service zu stornieren, damit andere Menschen sie nutzen können.

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FOTO: DPA Im Zentralen Impfzentru­m in Ulm wurden bisher 123 353 Impfstoffd­osen verimpft.

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