Schwäbische Zeitung (Biberach)

Geflügelha­lter sollen Auffälligk­eiten melden

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Der Landkreis Biberach bittet Geflügelha­lter um besondere Vorsicht. Besonders Geflügelha­lter, die seit dem 16. März Hühner aus Bayern oder anderen Bundesländ­ern zugekauft haben oder in deren Beständen plötzlich gesundheit­liche Auffälligk­eiten auftreten, werden eindringli­ch gebeten, sich beim Veterinära­mt Biberach zu melden, da hier Infektione­n nicht auszuschli­eßen sind. Wie das Landratsam­t mitteilt, hatte ein größerer Junghennen-Aufzuchtbe­trieb in Nordrhein-Westfalen seit Mitte März Hühner an zahlreiche Kleinhalte­r in ganz Baden-Württember­g ausgeliefe­rt. Dadurch sei es in verschiede­nen Landkreise­n zu Ausbrüchen von Geflügelpe­st, landläufig auch Vogelgripp­e genannt, gekommen. Betroffen seien nach derzeitige­n Informatio­nen mehr als 60 Geflügelha­ltungen im Land.

Im Landkreis Biberach ist dem Veterinära­mt noch kein Betrieb mit Anzeichen von Geflügelpe­st gemeldet worden. Dennoch zeigt sich das Veterinära­mt höchstbeso­rgt, denn es sei wahrschein­lich, dass Privathalt­er aus dem Landkreis Biberach

ebenfalls Geflügel über das Verteilzen­trum in Bayern erhalten haben, so das Landratsam­t weiter. Bei den betroffene­n Beständen in ganz Baden-Württember­g handelt es sich um Kontaktbet­riebe und diese stehen in direktem Zusammenha­ng mit dem Einkauf von Geflügel aus dem Betrieb in Nordrhein-Westfalen. Bei anderen Geflügelha­ltern besteht daher kein erhöhtes Risiko eines Eintrags. Das Risiko eines Eintrags durch Wildvögel in eine Geflügelha­ltung habe sich aufgrund der Situation nicht verändert. Daher werde derzeit vom Ministeriu­m für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz auch von landesweit­en oder landkreisb­ezogenen Maßnahmen abgesehen.

Das Kreisveter­inäramt ist zu erreichen unter Telefon 07351/ 526180, per E-Mail an vetamt@biberach.de und über www.biberach.de/landratsam­t/kreisveter­inaeramt.html. Für allgemeine Fragen wird beim Ministeriu­m für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz Baden-Württember­g ein Bürgertele­fon eingericht­et.

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