Schwäbische Zeitung (Biberach)
Planungen für Haslacher Kita konkretisieren sich
Kinder aus Haslach sollen auch weiterhin vor Ort in den Kindergarten gehen können
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HASLACH-ROT AN DER ROT - Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung in der Karwoche die Planung für einen dreigruppigen Kindergarten in das Schulgebäude und die Sanierung und Erweiterung der Grundschule in Haslach einstimmig beschlossen. Damit soll das notwendige Betreuungs- und Bildungsangebot im Roter Ortsteil an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden.
„Aktuell gehen wir von rund einer Million Euro für die Sanierungsmaßnahmen an der Schule und weiteren 77 000 Euro für den Kindergarten im bisherigen Schulgebäude aus“, sagte die Roter Bürgermeisterin Irene Brauchle.
Dies seien allerdings reine Schätzkosten, die lediglich einen groben Richtwert darstellen, so die Ratshauschefin. Beide Maßnahmen sollten massiv mit Landesmitteln gefördert werden. Bei der Kita sind 60 Prozent der angenommenen Kosten bereits bewilligt, bei der Schule ein Drittel plus noch zu erwartende Mittel aus dem Ausgleichsstock. Die drei Gruppen des Kindergartens sollen in das Erdgeschoss des Schulgebäudes mit den erforderlichen Nebenräumen einziehen. Die Außenanlagen und Außenspielflächen sowie der neue separate Zugang sind Richtung neuer Mehrzweckhalle vorgesehen.
Die Grundschule soll ins Obergeschoss umziehen, der Zugang soll über einen neuen Eingangsbereich entstehen, der durch den Abriss der alten Mehrzweckhalle hergestellt wird. Die Räume im Obergeschoss werden komplett saniert und die Struktur der Räume je nach Schülerzahl angepasst.
Während der Baumaßnahme sollen Klassenzimmer übergangsweise in der alten Halle entstehen, die danach abgerissen wird. Die vorliegenden Pläne wurden mit dem Personal beider Einrichtungen abgestimmt. „ Wir haben hier eine hervorragende Planung, die wir komplett befürworten“, sagte Brauchle.
Zudem betonte die Bürgermeisterin, dass damit auch weiterhin Dezentralität in Rot und seinen Ortsteilen ermöglicht werde. „Die Kinder sollen dort in den Kindergarten und die Schule gehen, wo sie aufwachsen“, sagte Irene Brauchle. „Das ist mir und der gesamten Verwaltung ein ganz wichtiges Anliegen.“