Schwäbische Zeitung (Biberach)
Nach Ostern sollen die Hausärzte auch massiv impfen
Wie in allen Bundesländern erhielten auch in BadenWürttemberg zunächst Menschen mit „höchster Priorität" eine Impfung gegen das Coronavirus. Wer geimpft wird, sollen jetzt auch die Hausärzte entscheiden dürfen. Bislang galt:
Gruppe 1:
• Über 80-Jährige
• Personen, die in stationären oder teilstationären Einrichtungen sowie in ambulant betreuten Wohngruppen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind
Gruppe 2:
• Über 70-Jährige
• Personen mit Trisomie 21 oder einer Conterganschädigung
• Personen nach einer Organtransplantation
• Personen mit einer Demenz oder mit einer geistigen Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung (bipolare Störung, Schizophrenie, schwere Depression)
• Personen mit behandlungsbedürftigen Krebserkrankungen
Gruppe 3:
• Über 60-Jährige
• Personen insbesondere mit folgenden Erkrankungen: behandlungsfreie in Remission befindliche Krebserkrankungen, Immundefizienz oder HIV-Infektion, Autoimmunerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Arrhythmie, Schlaganfall, Asthma, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Diabetes mellitus ohne Komplikationen, Adipositas (BMI über 30)
Gruppe 4:
Ohne Priorität
Alle, die ein geringeres Risiko haben, einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung zu erleiden. Ihnen soll nach den priorisierten Gruppen ein Impfangebot gemacht werden.
Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs erhalten keine personalisierte Einladung für den Impftermin. Informationen erhält man über das Landesportal Baden-Württemberg.de. Darüber hinaus teilen Hausärzte mit, wer zu welcher priorisierten Gruppe gehört.
Seit 12. Januar ist eine Anmeldung zur Corona-Impfung unter der bundesweiten
möglich. Aufgrund der starken Auslastung der Telefonleitungen veränderte das Land seine Strategie. Seit 8. Februar gibt es über die Telefonhotline eine Warteliste.
116 117
Hotline
.Anrufer, die nicht sofort einen Termin erhalten, werden registriert. Sie werden im Anschluss entweder zurückgerufen oder bekommen eine E-Mail, sobald neue Termine verfügbar sind. Außerdem sollen Anmeldungen für mehrere Personen gleichzeitig möglich sein.
Neben der telefonischen Anmeldung zum Impftermin besteht auch die Möglichkeit, sich online einen Impftermin für die erste und zweite Corona-Impfung im jeweils zuständigen Impfzentrum zu reservieren. Die Anmeldung erfolgt auf
impfterminservice.de/ impftermine.
Seit Anfang März finden in Baden-Württemberg Impfungen auch bei Hausärzten statt. In rund 40 Praxen wurden über 80-Jährige geimpft. Dies soll nach Ostern fortgesetzt und die Praxen mit mehr Impfstoff ausgestattet werden.
Dokumente
Folgende werden zur Impfung benötigt:
• Impfpass
• Krankenversichertenkarte
• Personalausweis
• bei Online-Buchung: Terminbestätigung bzw. Vermittlungscodes.