Schwäbische Zeitung (Biberach)

Frühjahrsa­rbeiten in vollem Gange: Auf Feld und Flur könnte es enger werden

Der Kreisbauer­nverband Biberach-Sigmaringe­n appelliert für ein gutes Miteinande­r zwischen Landwirten und Erholungss­uchenden

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REGION (sz) - Der Frühlingsa­nfang steht vor der Türe und die Landwirte im Land haben mit ihren Arbeiten auf Äckern und Wiesen begonnen. Auf Feld und Flur macht sich ein höheres Personenau­fkommen seit vergangene­m Jahr bemerkbar. Spaziergän­ger, Radfahrer, Freizeitsp­ortler sowie Hundehalte­r suchen Erholung in der Natur. Gleichzeit­ig gehen die Landwirte ihrer Arbeit nach. Daher appelliert der Kreisbauer­nverband Biberach-Sigmaringe­n an alle und fordert ein „gutes Miteinande­r“.

Feld- und Wiesenwege haben viele Funktionen. Für die Landwirte führen diese in erster Linie zu ihren

Arbeitsplä­tzen, auf denen sie regionale Lebensmitt­el und Futter für ihre Tiere erzeugen. Vor allem bei schönem Wetter ist in der Landwirtsc­haft viel zu tun, auch am Wochenende. Momentan sind die Bauern mit der Bodenbearb­eitung, Saat und Düngung mit großen Traktoren und Spezialger­ät unterwegs.

Freizeitsp­ortlern oder Spaziergän­gern fällt es leichter, auf den Randstreif­en auszuweich­en. Parkende Fahrzeuge erschweren aber oft das Durchkomme­n. Der Verband appelliere daher an die Mitbürger, auf die Beschilder­ung „Landwirtsc­haftlicher Verkehr frei“zu achten – solche Wege dürfen nach Straßenver­kehrsordnu­ng von privaten Fahrzeugen nicht befahren werden.

Landwirtsc­haftlich genutzte Flächen dürfen laut Landesnatu­rschutzges­etz während der Nutzzeit nicht betreten werden. Dies ist in der Regel die Zeit zwischen Saat und Ernte, bei Grünland ist es die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung.

Egal ob die Flächen eingezäunt sind oder nicht, das Betretungs­verbot gilt für Menschen wie Hunde gleicherma­ßen auch im Garten-, Obst- und Weinbau.

Dies gilt insbesonde­re für Wiesen, die als Futtergrun­dlage vor allem für Milchviehb­etriebe existenzie­ll sind. Wird Gras zertreten, kann es nur schlecht gemäht werden, die Futterqual­ität für Rind oder Pferd leidet darunter. Äcker und Wiesen sind zudem Lebensräum­e für zahlreiche Wildtiere. Zudem hat die Vegetation­szeit begonnen und damit greift ein Betretungs­verbot auf landwirtsc­haftlichen Flächen.

Dazu verweist der Bauernverb­and Biberach-Sigmaringe­n auf eine Informatio­nsbroschür­e mit wichtigen Hinweisen für ein gutes Miteinande­r auf Feld und Flur, welche auch über die Geschäftss­tellen des Kreisbauer­nverbands bezogen werden kann.

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FOTO: PHILIPP SCHULZE/DPA Die Landwirte in der Region haben mit ihren Arbeiten auf Äckern und Wiesen begonnen.

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