Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
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Votum für Groß als DSV-Unterstützer
Der dreimalige Olympiasieger Michael Groß könnte auf dem Weg zu den Sommerspielen in Tokio eine wichtige Rolle im Deutschen Schwimm-Verband übernehmen. In unruhigen Zeiten beschäftigt sich der DSV, wie von führenden Kräften vorgeschlagen, mit dem früheren Weltklasseathleten, Spitzname „Albatros“, als Unterstützer. In einem kritischen Brief an Präsident Marco Troll und den DSV-Vorstand sprechen sich unter anderen Athletensprecherin Sarah Köhler und die beiden Bundestrainer Bernd Berkhahn und Hannes Vitense für eine Wiedereinsetzung des freigestellten Leistungssportdirektors Thomas Kurschilgen aus. Sollte dies nicht möglich sein, schlagen sie Groß als Interimslösung für den Posten vor. „Der DSV ist am Zug. Mehr möchte ich dazu derzeit nicht sagen“, sagte Groß selbst. Der Olympiasieger von 1984 und 1988 ist schon lange Unternehmer, arbeitet zudem als Dozent, Trainer und Redner. Erfahrung als Sportfunktionär bringt der gebürtige Frankfurter auch mit, von 2000 bis 2005 war er Mitglied im Vorstand der Deutschen Sporthilfe und im Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland. (dpa)
Schröder bei Lakers-Sieg aufs Kreuz gelegt
Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder (Foto: dpa) hat mit den Los Angeles Lakers wieder einen Sieg gefeiert – und wurde Opfer eines spektakulären Wrestling-Moves. Beim 110:101 des Meisters gegen die Toronto Raptors geriet Schröder mit Gegenspieler OG Anunoby aneinander, das Gerangel zog zwei Platzverweise kurz vor dem Ende des ersten Viertels nach sich. Schröder hatte Anunoby gefoult, der daraufhin den Braunschweiger am Bein packte und auf den Boden warf. „Damit soll er zur WWE gehen, nicht zum Basketball“, sagte Schröder danach mit Verweis auf die populäre Wrestling-Liga: „Das war unnötig. Ich habe ihn hart gefoult. Bei mir gibt es keine einfachen Körbe“, so der Deutsche. Dennoch habe er Anunoby gehalten, damit er sich nicht verletze: „Danach wirft er mich auf den Rücken“, so Schröder weiter. Mehrere Spieler mischten sich ein, am Ende mussten LakersProfi Montrezl Harrell und Anunoby das Feld verlassen. Trotz des Aufruhrs steuerte Schröder zwölf Punkte, neun Assists und zwei Rebounds bei. (SID)
Kein Fackellauf durch Osaka
Der Weg des olympischen Feuers wird nicht, wie ursprünglich geplant, durch die Präfektur Osaka und ihre gleichnamige Millionenstadt führen. Gouverneur Hirofumi Yoshimura verkündete die endgültige Absage, nachdem es dort zu einem signifikanten Anstieg der Corona-Infektionen gekommen war. Zudem verhängten die Behörden einen Ausnahmezustand für die gesamte Region, da mit 878 Neuinfektionen ein neuer Tageshöchstwert seit Beginn der Pandemie erreicht wurde. Ursprünglich war lediglich eine Absage des Fackellaufes für die Stadt Osaka diskutiert worden.
Laut Organisationskomitee für die Spiele in Tokio
(23. Juli-8. August) soll das am 13. und 14. April geplante Teilstück nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Expo-Gedenkpark im Norden Osakas stattfinden. (SID)
Pogacar überragt, Buchmann fällt zurück
Tour-Sieger Tadej Pogacar und Vuelta-Champion Primoz Roglic haben bei der ersten Bergankunft der Baskenland-Rundfahrt die Muskeln spielen lassen und eine slowenische Meisterschaft ausgetragen. Der 22 Jahre alte Pogacar (UAE-Team Emirates) siegte auf der dritten Etappe nach 167,7 Kilometern zwischen Amurrio und Ermualde zeitgleich vor seinem neun Jahre älteren Landsmann Roglic (JumboVisma). Roglic behauptete die Gesamtführung. Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe) konnte im Finale ebenso wie sein Teamkollege Emanuel Buchmann (Ravensburg/Foto: imago images) nicht mehr mithalten und fiel als Tages-14. (0:32 Minuten Rückstand) in der Gesamtwertung auf Platz zehn (1:09 Minuten zurück) zurück. Buchmann kam vier Sekunden nach Schachmann ins Ziel, in der Gesamtwertung liegt der Tour-Vierte von 2019 auf Rang 14 (1:33). (SID)