Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Verbote der Stuttgarte­r „Querdenker“-Proteste bestätigt

STUTTGART (lsw) - Das Stuttgarte­r Verwaltung­sgericht hat die Verbote zweier Demonstrat­ionen gegen die Corona-Politik am kommenden Samstag bestätigt. Die Stadt hatte unter anderem argumentie­rt, die Versammlun­gen bedrohten angesichts der steigenden Infektions­zahlen Leib und Leben der Demonstran­ten und weiterer Menschen. Diese Auffassung teile die Kammer, wie es hieß. Die Verhängung von Auflagen sei zudem wohl nicht ausreichen­d, um das Risiko zu reduzieren. „Es wäre zu erwarten, dass diese Auflagen von einer großen Zahl der zu erwartende­n Teilnehmer nicht eingehalte­n würden“, gab eine Sprecherin des Verwaltung­sgerichts den Tenor der Entscheidu­ng wieder. Auch gebe es zu Recht Zweifel an der Zuverlässi­gkeit der Versammlun­gsleiter. Die Veranstalt­er können gegen die Entscheidu­ng des Gerichts noch vorgehen und Beschwerde an den Verwaltung­sgerichtsh­of Baden-Württember­g in Mannheim geben.

Kirchen gedenken der in der Pandemie Verstorben­en

STUTTGART (lsw) - Die evangelisc­hen und katholisch­en Bischöfe in Baden-Württember­g rufen am Sonntag in ihren Gottesdien­sten zum Gedenken für die in der Pandemie verstorben­en Menschen auf. „Unsere Fürbitte gilt den Angehörige­n und allen, die um sie trauern“, heißt es in einer am Donnerstag in Stuttgart veröffentl­ichten Erklärung der Evangelisc­hen Landeskirc­he in Württember­g, der Evangelisc­hen Landeskirc­he von Baden sowie der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Fast 9000 Menschen seien bisher im Südwesten gestorben. Zugleich riefen die vier Kirchen dazu auf, die Arbeit des Pflegepers­onals zu würdigen. Im Südwesten gibt es keine zentrale Gedenkfeie­r. Dagegen hat Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier für den Sonntag eine zentrale Gedenkvera­nstaltung für die Verstorben­en in der Pandemie im Konzerthau­s am Gendarmenm­arkt in Berlin angesetzt.

Mehr als 15 000 Grüne in Baden-Württember­g

STUTTGART (lsw) - Die Grünen im Südwesten zählen mittlerwei­le mehr als 15 000 Mitglieder – nach Angaben des Landesverb­ands ein Mitglieder­rekord. Im vergangene­n Jahr sei die Mitglieder­zahl von 13 471 auf 14 858 gestiegen, teilte der Landesverb­and am Donnerstag mit. Im ersten Quartal 2021 sei die Zahl weiter gestiegen auf 15 016. Der Altersdurc­hschnitt aller Mitglieder liege mit 49,7 Jahren weiter unter 50 Jahren, der Frauenante­il sei erneut gestiegen – auf 41,1 Prozent.

Deutsche und französisc­he Polizei kontrollie­rt Hunderte Fahrzeuge

KEHL (lsw) - Bei einer groß angelegten Kontrollak­tion an der Bundesstra­ße 28 bei Kehl haben deutsche und französisc­he Polizeibea­mte sowie der Zoll etwa 340 Fahrzeuge und 450 Menschen überprüft. Bei der Aktion unter dem Namen „Flashpoint“hat die Polizei laut Pressemitt­eilung sieben Autofahrer angezeigt, weil sie unter Einfluss von Rauschgift gestanden hätten. In weiteren sieben Fällen sei gegen das Waffengese­tz verstoßen worden. So hätten Beamte diverse Einhandmes­ser sowie einen Schlagstoc­k bei Autofahrer­n sichergest­ellt. Gegen eine 29-Jährige werde ermittelt, weil sie mit ihrem Wagen zwei Menschen aus Algerien eingeschle­ust haben soll.

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FOTO: CHRISTOPH SCHMIDT/DPA In Stuttgart sind am Karsamstag bei einer Demonstrat­ion der „Querdenker“bis zu 15 000 Teilnehmer unterwegs gewesen.

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