Schwäbische Zeitung (Biberach)
Online-Banking und Immobiliengeschäft
Rund 48 000 Kunden hat die
●
Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal aktuell, mehr als 27 000 Mitglieder und 207 Beschäftigte, davon 20 Auszubildende. Ende 2020 hat die Bank 24 Geschäftsstellen betrieben, davon 16 SB-Stellen. Achstetten, Kirchdorf, Kirchberg und Tannheim wurden im Jahresverlauf in SBStellen umgewandelt. Die SBStellen in Burg-rieden-Rot und Ellwangen wurden aufgegeben, die Geschäftsstelle Erlenmoos kam durch die Fusion mit der dortigen Raiba dazu. Diese Geschäftsstelle ist, wie bei der Fusion vereinbart, mindestens bis Ende 2022 mit Personal besetzt. Im Herbst 2022 soll geprüft und entschieden werden, ob es dabei bleibt oder eine SB-Stelle eingerichtet wird.
Die digitalen Angebote der Bank ● wurden bereits vor Corona in wachsendem Maß genutzt, die Pandemie indessen hat der Digitalisierung einen weiteren Schub gegeben und das Kundenverhalten innerhalb kürzester Zeit nochmals nachhaltig verändert, sagt das Vorstandsmitglied Markus Langner. „Standard-Geschäfte“wie Überweisungen, Kontoüberträge, das Anlegen von Daueraufträgen oder das Überprüfen von Kontoständen würden seit Beginn der Pandemie verstärkt digital erledigt. Die Nutzung der VR-Banking-App legte 2020 um mehr als 26 Prozent zu. Online-Banking praktizieren inzwischen fast 60 Prozent der Kundschaft.
Auch die telefonische Beratung ● über das Kundendialogcenter hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Gleichwohl, so Langner, sei den Kunden auch die persönliche Beratung unverändert wichtig. Laut Dieter Ulrich wird derzeit überlegt, künftig auch Videoberatung zu offerieren.
Um zusätzliche Erträge zu generieren,
● betreibt die Bank seit einiger Zeit Immobilien-Management. Momentan sind 17 Wohnungen in Illertissen im Bau, bis Mitte Juli sollen sie fertig sein. „Fast alle sind bereits vermietet“, berichtet Ulrich. Geplant ist, die ehemaligen Geschäftsstellengebäude in Achstetten und Kirchdorf abzubrechen und auf den Grundstücken Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen zu bauen, die ebenfalls in den eigenen Bestand übernommen werden. Die heutigen SB-Stellen könnten in die neuen Gebäude integriert oder an anderen Standorten untergebracht werden. „Unser Ziel ist, das Geschäftsfeld Immobilien weiter auszubauen“, sagt Dieter Ulrich. (ry)