Schwäbische Zeitung (Biberach)

Garantiezi­ns bei Lebensvers­icherungen gesenkt

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BERLIN (dpa) - Verbrauche­r bekommen beim Abschluss einer neuen Lebensvers­icherung künftig einen deutlich geringeren Garantiezi­ns. Ab dem 1. Januar 2022 dürfen die Versichere­r bei Neuverträg­en maximal noch eine jährliche Verzinsung von 0,25 Prozent verspreche­n. Die entspreche­nde Änderung wurde am Dienstag im Bundesgese­tzblatt veröffentl­icht. Bisher lag der Garantiezi­ns – auch Höchstrech­nungszins genannt – bei 0,9 Prozent. Die Versicheru­ngswirtsch­aft warnte, viele Riester-Anbieter könnten sich in der Folge der Änderung vom Markt zurückzieh­en. Sie könnten den vom Gesetzgebe­r verlangten 100-Prozent-Beitragser­halt mit dem neuen Höchstrech­nungszins nicht mehr garantiere­n. „Das führt zu einer Defacto-Beerdigung der RiesterRen­te“, erklärte der Hauptgesch­äftsführer des Gesamtverb­ands der Deutschen Versicheru­ngswirtsch­aft (GDV), Jörg Asmussen.

Stihl verzeichne­t deutlichen Umsatzspru­ng

WAIBLINGEN (dpa) - Stark steigende Geschäfte nicht zuletzt mit AkkuGeräte­n haben dem Motorsägen­und Gartengerä­teherstell­er Stihl im abgelaufen­en Jahr einen neuen Umsatzreko­rd beschert. Die Erlöse seien um 16,5 Prozent auf 4,58 Milliarden Euro geklettert, teilte das Familienun­ternehmen am Dienstag in Waiblingen mit. Damit hat der Konzern beim Umsatz erstmals die VierMillio­nen-Marke geknackt. Zum Ergebnis macht Stihl keine Angaben.

Autozulief­erer Mahle rutscht noch deutlicher ins Minus

STUTTGART (dpa) - Der kriselnde Autozulief­erer Mahle ist auch wegen eines Einbruchs der weltweiten Autoproduk­tion 2020 stärker ins Minus gerutscht als zuvor. Im 100. Firmenjahr belief sich der Verlust auf 434 Millionen Euro, wie aus den am Dienstag vorgestell­ten Zahlen des Unternehme­ns hervorgeht. 2019 hatte der Stuttgarte­r Konzern ein Minus von 212 Millionen Euro verbucht, im Jahr 2018 war hingegen noch ein Gewinn erwirtscha­ftet worden. Im Jubiläumsj­ahr des 1920 gegründete­n Unternehme­ns sank auch der Umsatz rapide – im Vorjahresv­ergleich um 18,9 Prozent auf nur noch 9,8 Milliarden Euro.

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