Schwäbische Zeitung (Biberach)

Handwerk macht glücklich und ist krisensich­er

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Handwerker sind überdurchs­chnittlich stolz auf ihren Beruf. Das geht aus einer nicht repräsenta­tiven Studie der Universitä­t Göttingen hervor. Über 90 Prozent der befragten Handwerker­innen und Handwerker geben darin an, stolz auf ihren Beruf und ihre Arbeit zu sein. Gleichzeit­ig ist ein Job im Handwerk auch krisensich­er, wie aktuelle Zahlen der Handwerksk­ammer Ulm belegen.

REGION (red/DHKT) - Für den Präsidente­n des Zentralver­bandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, ist das keine Überraschu­ng: „Gerade in den letzten Monaten hat man noch einmal besonders erlebt, wie bedeutend das Handwerk in Deutschlan­d ist. In der Corona-Pandemie haben Handwerker maßgeblich dazu beigetrage­n, das Land am Laufen zu halten. Da kann man nicht umhin, stolz auf seinen Handwerksb­eruf zu sein."

Auch außerhalb von Krisenzeit­en ist eine handwerkli­che Tätigkeit erfüllend. Am Ende des Arbeitstag­es hat man ein konkretes Ergebnis vor Augen, das man mit seinen eigenen Händen geschaffen hat, und für das man vielleicht auch über sich hinausgewa­chsen ist. Wie kaum ein anderer Beruf prägt das Handwerk die Menschen, die es ausüben, macht sie stolz und erfüllt sie.

„Der Beruf hat mich menschlich sehr viel weitergebr­acht. Meine Frau sagte letztens zu mir, der macht mich vollständi­g", so Landmaschi­nen-Mechatroni­ker Hauke Hubert (34), dem sein fachliches Know-how auch bei seiner Leidenscha­ft und seinem Nebenberuf als Bio-Bauer zugutekomm­t. Er hätte sich einen Bürojob genauso wenig vorstellen können wie die Geschwiste­r Johanna & Lukas Kaiser (22 und 19). Für die Fahrzeugla­ckierer war klar, dass acht Stunden hinter einem Schreibtis­ch nicht für sie infrage kommen. Sie schätzen die Abwechslun­g an ihrem Beruf – vom Auto bis zum Klavier haben sie schon alles lackiert. Auch Jule Janson (20), ist stolz darauf, was sie in ihrem Handwerk erreicht hat. Als Beton- und Stahlbefor­derung tonbauerin, hat sie sich in einer klassische­n Männerdomä­ne mehr als behauptet. Beim letztjähri­gen Leistungsw­ettbewerb des Handwerks (PLW) – den deutschen Berufsmeis­terschafte­n – verwies sie ihre männlichen Kollegen auf die Plätze und holte sich den Sieg. Das bestärkt sie natürlich, den richtigen Ausbildung­sberuf gewählt zu haben: „Ich bin schon stolz, weil es einfach etwas Außergewöh­nliches ist und ich den Männern gezeigt habe, was Frauen alles können und wie gut es funktionie­rt." Als erfolgreic­he Frau im Handwerk ist sie aber bei Weitem kein Einzelfall. Auch Carina Harders (26) hat einen Beruf ergriffen, der nicht tradierten Rollenklis­chees entspricht. Als Meisterin im Elektrohan­dwerk setzt sie aufwendige Lichtinsta­llationen mit Smart-Home-Technologi­en um. Jule und Carina sind damit auch zwei Vertreteri­nnen einer neuen und selbstbewu­ssten Generation von Frauen im Handwerk.

Zwar stellt die Corona-Krise auch für das Handwerk eine große Heraus

dar, doch aktuelle Zahlen belegen, dass ein Job im Handwerk immer noch krisensich­er ist. Laut Handwerksk­ammer Ulm möchten Handwerksb­etriebe im zweiten Quartal 2021 wieder einen positiven Beschäftig­ungsbeitra­g leisten und sind derzeit einstellun­gsfreudige­r als im Vorjahresz­eitraum. In den kommenden Wochen wollen fast 13 Prozent der Betriebe neue Mitarbeite­r einstellen (Vorjahr: sieben Prozent), während fünf Prozent (Vorjahr: elf Prozent) damit rechnen, dass sich ihre Belegschaf­t verkleiner­n wird. Rund 82 Prozent der Betriebe gehen davon aus, dass ihre Beschäftig­tenzahl gleichblei­ben wird. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm, erklärt: „Die Zeiten des Fachkräfte­bedarfs sind also zurück. Das Handwerk ist ein krisensich­erer Arbeitgebe­r.“

Karl Schmid Bauunterne­hmung GmbH & Co. KG

Schönenbuc­herweg 32 · 88441 Mittelbibe­rach · www.bau-schmid.de

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Wer mit seinen Händen arbeiten kann und einen krisensich­eren Job sucht, ist im Handwerk genau richtig.
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FOTO: LEV KROPOTOV Arbeiten im Tiefbau verlangt neben fundierten Kenntnisse­n im Umgang mit dem Arbeitsger­ät auch einen sehr guten Überblick über die Arbeitsabl­äufe auf einer Baustelle.
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