Schwäbische Zeitung (Biberach)
Munich Re fordert Hilfe bei Cyberattacken und Pandemien
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MÜNCHEN (dpa) - Die Schäden eines „digitalen Blackouts“nach einem großen internationalen Cyberangriff wären nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re nur mit Staatshilfe zu bewältigen. Vorstandschef Joachim Wenning forderte am Mittwoch auf der digitalen Hauptversammlung des Unternehmens öffentlich-private Partnerschaften von Staat und Versicherungen, um die finanziellen Folgeschäden sowohl von Pandemien als auch von Cyberkriminalität in den Griff bekommen zu können. Die Versicherungen alleine wären nach Wennings Argumentation damit finanziell überfordert. „Eine Pandemie ist in ihrer Gesamtheit nicht versicherbar“, sagte Wenning zu den wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise.
Getriebehersteller HGears will an die Börse
SCHRAMBERG (dpa) - Der Getriebehersteller HGears strebt an die Börse. Im Laufe des zweiten Quartals will das Unternehmen in Frankfurt an den Kapitalmarkt gehen, teilte HGears am Mittwoch in Schramberg mit. Beim Börsengang sollen zum einen neue Papiere ausgegeben werden. Damit will HGears 65 Millionen Euro einspielen. Zum anderen wollen die Altgesellschafter Aktien verkaufen. HGears hat 2020 einen Umsatz von 126 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen macht gut ein Drittel seines Umsatzes mit Produkten für E-Mobilität.
Drei Projekte in Auswahl für neues Wasserstoffzentrum
BERLIN (dpa) - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will den Einsatz von Wasserstoff etwa in Autos vorantreiben. Wie der CSUPolitiker am Mittwoch in Berlin bekannt gab, sind für ein neues Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie drei Projekte in der engeren Auswahl – und zwar Chemnitz (Sachsen), Pfeffenhausen (Bayern) und Duisburg (Nordrhein-Westfalen). Zu diesen Projekten soll in den kommenden Monaten eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.