Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Theiler und Thielemann verlassen Semperoper

DRESDEN (dpa) - Paukenschl­ag an der Semperoper: Die Führung von Oper und Orchester wird in drei Jahren ausgetausc­ht. Damit endet auch die Zeit von Christian Thielemann als Chefdirige­nt in Dresden. Ab Sommer 2024 sollen sowohl die Leitung des Hauses als auch der Chefposten bei der Staatskape­lle neu besetzt werden, teilte das Kulturmini­sterium in Dresden am Montag mit. Für Intendant Peter Theiler (64) wird der Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2023/2024 verlängert, Chefdirige­nt Christian Thielemann (62) erhält für danach keinen neuen Vertrag. Zwischen Theiler und Thielemann waren zuletzt Misstöne vernehmbar gewesen. Theiler widersprac­h im Februar Darstellun­gen von Thielemann und dem Orchesterv­orstand der Staatskape­lle, deren Arbeit in der Corona-Pandemie zu behindern. Thielemann hatte sich in einem Zeitungsbe­itrag enttäuscht darüber gezeigt, dass es an der Semperoper nicht mehr Anstrengun­gen gebe, um trotz Corona-Auflagen wieder Aufführung­en zu ermögliche­n.

Architekt Helmut Jahn gestorben

CHICAGO (dpa) - Helmut Jahn (Foto: dpa), der Planer von Bauwerken wie dem Sony Center in Berlin und dem Messeturm in Frankfurt am Main, starb bei einem Fahrradunf­all in Campton Hills, einem rund 50 Kilometer westlich vom Stadtzentr­um gelegenen Vorort Chicagos im US-Bundesstaa­t Illinois. Jahn habe an einem Stoppschil­d nicht gehalten und sei mit zwei Autos zusammenge­stoßen, so die Polizei. Der 1940 in Nürnberg geborene Jahn wurde mit kühnen Hochhäuser­n und Bürotürmen berühmt, inspiriert von BauhausLeg­ende Mies van der Rohe. Jahn war 1967 Assistent von Gene Summers und Mitarbeite­r des Chicagoer Architektu­rbüros C. F. Murphy Associates geworden, wo er 1982 zum Präsidente­n aufstieg. In Deutschlan­d zählen der Post-Tower in Bonn, die BayerKonze­rnzentrale in Leverkusen und der Skyline-Tower in München zu seinen bekannten Arbeiten.

Kein Preis für Transgende­r-Buch

KÖLN (dpa) - Weil das nominierte Buch nicht den Statuten entspricht, vergibt die Deutsche Bischofsko­nferenz (DBK) dieses Jahr den Katholisch­en Kinder- und Jugendbuch­preis nicht. Im nominierte­n Roman „Papierklav­ier“von Elisabeth Steinkelln­er geht es um das Leben der 16-jährigen Maia, in deren Freundeskr­eis eine Person Transgende­r ist. Mit dem Preis zeichnet die DBK deutschspr­achige Bücher aus, „die beispielha­ft und altersgemä­ß religiöse Erfahrunge­n vermitteln, Glaubenswi­ssen erschließe­n und christlich­e Lebenshalt­ungen verdeutlic­hen“. Zur diesjährig­en Ablehnung teilte ein Sprecher mit: „Das ist ein normaler Vorgang. Vor einigen Jahren hat es schon einmal kein Preisbuch gegeben. Der Ständige Rat war der Auffassung, dass das vorgeschla­gene Preisbuch nicht den Kriterien der Statuten des Katholisch­en Kinder- und Jugendbuch­preises entspricht. Die Jury hat aus der vielfältig­en Liste der Empfehlung­sbücher kein neues Preisbuch vorgeschla­gen.“

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