Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
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Buchmann verkürzt Rückstand bei erster Giro-Bergankunft
ASCOLI PICENO (SID) - Die deutsche RundfahrtHoffnung Emanuel Buchmann hat auf der sechsten Etappe des 104. Giro d'Italia seinen Rückstand in der Gesamtwertung verkürzt. Der 28-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe kam auf dem 160 km langen Teilstück von Grotte di Frasassi nach Ascoli Piceno mit dem Hauptfeld auf Rang 13 als bester Deutscher ins Ziel. Im Gesamtklassement liegt der Ravensburger mit 1:40 Minuten Rückstand zum neuen führenden Attila Valter (Ungarn/Groupama-FDJ) auf Platz 16. Den Tagessieg auf der von Stürzen überschatteten Bergetappe holte sich Gino Mäder (Bahrain Victorious). Der 24-jährige Schweizer setzte sich bei regnerischen Bedingungen auf dem steilen Schlussanstieg vor dem früheren Tour-Sieger Egan Bernal (Kolumbien) durch. Rund 15 km vor dem Ziel kam Buchmanns Teamkollege Felix Großschartner (Österreich) in einer Kurve zu Fall und rutschte in mehrere Kontrahenten. Der Belgier Pieter Serry vom Team Deceuninck-Quick-Step stieß mit einem TeamAuto zusammen und musste behandelt werden. Am Freitag sind auf der 181 Kilometer langen Flachetappe von Notaresco nach Termoli die Sprinter gefragt.
Kieler Abwehrchef Wiencek bangt nach Wadenbeinbruch um Olympia
KIEL (dpa) - Die schwere Verletzung von Patrick Wiencek (Foto: imago images) hat die Freude beim Handball-Rekordmeister THW Kiel über den 31:29Hinspielsieg im Viertelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain getrübt und auch bei der DHB-Auswahl Sorgen ausgelöst. Der 32 Jahre alte Kreisläufer erlitt einen Wadenbeinbruch und wird mindestens vier Wochen ausfallen. Bei einem schlechten Heilungsverlauf droht Wiencek sogar das Olympia-Aus. Wiencek hatte sich die Verletzung bei einem unglücklichen Zusammenprall mit PSGRegisseur Luc Steins zugezogen. Der Familienvater fehlt dem THW damit definitiv im Rückspiel am Mittwoch in Paris und wohl auch beim Finalturnier um den DHBPokal am 3./4. Juni in Hamburg. Ob der Routinier im Meisterschaftsendspurt und bei den Olympischen Spielen in Tokio mitwirken kann, ist fraglich. „Das war eine richtige Schlacht“, sagte THWTrainer Filip Jicha nach dem knappen Sieg. „Unglücklicherweise haben wir Patrick verloren.“Der Ausfall von Wiencek wiegt schwer, bildet der 150-fache Nationalspieler doch sowohl in Kiel als auch im DHBTeam gemeinsam mit Hendrik Pekeler ein Abwehrbollwerk von Weltklasseformat. „Ein Patrick Wiencek ist immer ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft, weil er in seiner Komplettheit für keine Mannschaft ersetzbar ist“, sagte Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB): „Von daher ist das schon ein harter Schlag.“
Keine Herren-Abfahrt in Garmisch in diesem Olympiawinter, dafür zwei Slaloms
GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa) - Im Olympiawinter wird auf der traditionellen Kandahar-Piste in Garmisch-Partenkirchen keine Abfahrt der Herren stattfinden. Das beschloss das Alpin-Komitee des Ski-Weltverbands Fis bei den Beratungen zum Rennkalender 2021/22. Statt wie gewohnt einer Abfahrt und eines weiteren Events auf der Kandahar – entweder Riesenslalom oder Super-G – steigen in Garmisch zwei Slaloms. Diese sind am Gudiberg geplant, wo letztmals bei der WM 2011 Eliterennen stattfanden. Seither waren die Slalom-Asse nicht mehr in Garmisch. Der Grund für die schon länger geplanten Änderungen im Kalender ist Olympia in Peking.