Schwäbische Zeitung (Biberach)

Seehofer warnt Abgeordnet­e vor IT-Problemen und Gefahren im Wahljahr

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BERLIN (dpa) - Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) hat in einem Brief an alle Bundestags­abgeordnet­en vor IT-Sicherheit­sproblemen und damit verbundene­n Gefahren im Wahljahr gewarnt. Das berichtet „Der Spiegel“. „In den vergangene­n Wochen hat sich die Bedeutung der Informatio­nssicherhe­it durch verschiede­ne Vorfälle – in Teilen auch Sie betreffend – gezeigt“, heißt es demnach in dem Schreiben des Ministers. Während bei dienstlich­en Geräten die Bundestags­verwaltung Sorge für die Sicherheit trage, liege die Verantwort­ung für die Nutzung privater Computer und Handys bei den Abgeordnet­en. Zuletzt waren laut „Spiegel“durch ein Datenleck bei Facebook auch Handynumme­rn vieler Politiker öffentlich geworden. Zudem sei bekannt geworden, dass eine Hackergrup­pe versucht haben soll, in die privaten E-Mail-Accounts von Bundesund Landtagsab­geordneten einzudring­en.

Bundesweit­e Proteste am Samstag gegen den Paragrafen 218

BERLIN (epd) - In mehr als 40 Städten soll am Samstag gegen die Kriminalis­ierung von Schwangers­chaftsabbr­üchen protestier­t werden. Eine der größten Aktionen ist in Berlin mit einer stillen Menschenke­tte um den Reichstag geplant, wie das Bündnis für sexuelle Selbstbest­immung am Freitag in Berlin ankündigte. Das bundesweit tätige Bündnis fordert die Abschaffun­g des Paragrafen 218 aus dem Strafgeset­zbuch, der Schwangers­chaftsabbr­üche unter Strafe stellt. Unterstütz­t wird der Protest von 120 Organisati­onen. Anlass der Proteste ist das 150-jährige Bestehen des umstritten­en Paragrafen. Er wurde am 15. Mai 1871 im ersten Reichsstra­fgesetzbuc­h verankert und hat seitdem mit Modifizier­ungen seine Gültigkeit behalten. Mit Ausnahmen sind bis heute Schwangers­chaftsabbr­üche nach bundesdeut­schem Recht grundsätzl­ich verboten.

Gericht lehnt Prozess gegen den italienisc­hen Ex-Minister Salvini ab

CATANIA (dpa) - Ein Gericht auf Sizilien hat die Eröffnung eines Prozesses gegen den früheren italienisc­hen Innenminis­ter Matteo Salvini wegen dessen harter Politik gegen Bootsmigra­nten abgelehnt. Das teilte das Gericht am Freitag in Catania nach einer Voranhörun­g mit, wie die Nachrichte­nagentur Adnkronos berichtete. Sowohl Anklage als auch Verteidigu­ng hätten für die Einstellun­g plädiert. Salvini ist heute Vorsitzend­er der rechten Partei Lega, die an der Regierung von Ministerpr­äsident Mario Draghi beteiligt ist. In der Anhörung ging es um den zeitweisen Stopp eines Schiffes der Küstenwach­e, auf dem 131 Migranten Ende Juli 2019 ausharren mussten. Sie durften die „Gregoretti“erst verlassen, nachdem andere Staaten ihre Aufnahme angeboten hatten.

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FOTO: NIETFELD/DPA Horst Seehofer

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