Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ermittlungen gegen Greensill-Kunden GFG
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LONDON (dpa) - Nach dem Zusammenbruch des Finanzdienstleisters Greensill Capital haben britische Ermittler ein Verfahren gegen die Unternehmensgruppe des Industriemagnaten Sanjeev Gupta eingeleitet. Es gebe bei Unternehmen der Gupta Family Group Alliance (GFG) den Verdacht auf Betrug, betrügerischen Handel und Geldwäsche, teilte die Behörde Serious Fraud Office am Freitag mit. Im Blick seien dabei auch die Vereinbarungen mit der inzwischen insolventen Greensill Capital. Ein GFG-Sprecher sagte, man werde die Ermittlungen umfassend unterstützen. GFG ist durch die Greensill-Insolvenz in Schieflage geraten.
Disney enttäuscht Anleger
BURBANK (dpa) - Der Entertainment-Gigant Walt Disney ächzt weiter unter der Corona-Krise, auch der Erfolg im Streaming-Geschäft ließ zu Jahresbeginn deutlich nach. Nach dem fulminanten Start des Online-Videodienstes Disney+ litt der Netflix-Rivale im jüngsten Geschäftsquartal unter mangelnden Film- und Serienhits. Da die Pandemie den Rest von Disneys Unterhaltungsimperium weitgehend lahmlegt, ist der Konzern auf die Streaming-Services angewiesen. Anders als in den Vorquartalen konnte Disney+ die Bilanz diesmal aber nicht sonderlich aufhübschen. Der Video-Service beendete das erste Vierteljahr 2021 mit knapp 104 Millionen Abonnenten, wie Disney am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit kamen in den drei Monaten lediglich rund neun Millionen hinzu.
Scheingewinne müssen nicht versteuert werden
MÜNCHEN (dpa) - Deutschlands höchstes Finanzgericht springt den Opfern von Anlagebetrügern gegen die Finanzbehörden zur Seite: Für nicht ausgezahlte Scheingewinne aus Schneeballsystemen müssen auch keine Steuern gezahlt werden – sofern die Betrüger ihren geprellten Kunden vorgegaukelt haben, dass sie die Kapitalertragsteuer ordnungsgemäß ans Finanzamt überwiesen hatten. Der Bundesfinanzhof in München veröffentlichte am Freitag die Urteile in drei ähnlich gelagerten Fällen.