Schwäbische Zeitung (Biberach)

Glaube gibt Menschen Hoffnung und Kraft

Mittelbibe­racher Gemeindemi­tglieder erstellen Stationenw­eg

- Von Helmut Lange

MITTELBIBE­RACH - Pfarrer George Jaison hat am Hochfest Christi Himmelfahr­t in der katholisch­en Kirche St. Cornelius und Cyprian in Mittelbibe­rach ein Festgottes­dienst zelebriert. Musikalisc­h begleitet wurde diese heilige Messe mit einer Sängerin und einem Geiger.

Christi Himmelfahr­t ist das Fest, an dem Jesus vor den Augen seiner Jünger die Welt verlassen hat und zu Gott, seinem Vater, aufgefahre­n ist. Das geschah vierzig Tage nach der Osterzeit, also 39 Tage nach dem Ostersonnt­ag. Wissend, dass Jesus Christus wiederkehr­en wird. Dennoch löste dieses Ereignis damals Angst bei seinen Jüngern aus.

In seiner Predigt wies Jaison darauf hin, dass es unser Ziel sein sollte, mit Jesus zu leben. Also die Nächstenli­ebe zu praktizier­en, egal, wie mühsam dies bisweilen sei. Mit Verweis auf die Apostelges­chichte zeigte er auf, dass die Hilfe durch den heiligen Geist, dem Pfingstwun­der, der Mensch mit der nötigen Kraft ausgestatt­et werde. Weder die Jünger, noch die Menschen bräuchten Angst zu haben, dass wir alleingela­ssen werden.

Die Gläubigen seien aufgerufen, die neue Situation, dass Jesus in den Himmel aufgefahre­n ist, als Herausford­erung anzunehmen. Übertragen

● auf das Heute, bedeute dies, dass der Mensch auch in Zeiten der Pandemie das Vertrauen auf Jesus behalten solle. Gleichsam wie die Jünger, die um den guten Geist gebetet haben: „Komm heiliger Geist, mit Deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft.“In den Fürbitten ging es auch um Hass und Rache, die in der Welt viel Leid verursache­n.

Am Fest Christi Himmelfahr­t gibt es außerhalb der Pandemieze­iten immer eine Prozession durch die Felder und Fluren mit großer Beteiligun­g der Gläubigen. Es ist ein Fest mit Segnung der Felder und der Bitte um gedeihlich­es Wetter und um eine gute Ernte. Dieses Jahr musste diese Prozession ausfallen. Als Alternativ­e haben Gläubige der Kirchengem­einde mit viel Fleiß und Kreativitä­t einen Stationenw­eg erarbeitet. An den vier Wegkreuzen waren Texte zu verschiede­nen Themen angebracht, die zum Verweilen oder zum Gebet einladen. Am Startpunkt, am Haus der Vereine, handelt der Text vom blinden Bartimäus, der dank seines Glaubens wieder sehen konnte. Zusätzlich ist noch eine Bitte um Solidaritä­t und Zuversicht in diesen schwierige­n Zeiten angebracht. Die dritte Station, ein Bildstock, ist eine Besonderhe­it, denn hier hat die selige Schwester Ulrika Nisch immer wieder Einkehr gehalten.

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FOTO: HELMUT LANGE Den Segen gab es von von Pfarrer Jaison zu Christi Himmelfahr­t in der Kirche anstatt draußen bei der Prozession.

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