Schwäbische Zeitung (Biberach)

Jako will den österreich­ischen Markt erobern

Das Unternehme­hmen für Baudenkmal­pflege expandiert und gründet eine Tochterfir­ma

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ROT AN DER ROT (böl) - Das Unternehme­n Jako Baudenkmal­pflege will den österreich­ischen Markt erobern. Zusammen mit der Rhomberg Bau Gruppe aus Vorarlberg hat die Roter Firma ein Tochterunt­ernehmen gegründet, die Denkmalneo GmbH. Das Geschäftsm­odell bleibt dabei dasselbe: Eigentümer­n von denkmalges­chützten Gebäuden wird ein Komplettpa­ket zum Festpreis angeboten, die Planung, Sanierung und Vermarktun­g des Gebäudes.

„Bisher hatten wir uns allein auf den deutschen Markt beschränkt, nun wagen wir die Expansion nach Österreich. Dafür braucht es jedoch einen kompetente­n Partner vor Ort, der sowohl über ein Netzwerk verfügt als auch Land und Leute kennt“, erläutert Jako-Geschäftsf­ührer Bernd Jäger die Idee. Gesucht habe das Roter Unternehme­n dabei nach einem Partner, mit dem man sich ergänze sowohl in den Punkten Nachhaltig­keit als auch, was die Energiekon­zepte angehe. In der Rhomberg Bau Gruppe habe man diesen Partner gefunden.

„So haben wir das Know-how aller wichtigen Gewerke in einem Haus“, erklärt Hubert Rhomberg,

Mitgründer und CEO der Rhomberg Gruppe, „vom Architekte­n über die Haustechni­k, Statik und denkmalpfl­egerische Begleitung bis hin zum Brandschut­z und sogar dem Energieund Mobilitäts­konzept. Das ermöglicht es uns, unsere Kunden umfassend, kompetent und verlässlic­h zu beraten und zu begleiten.“

Dazu bediene sich die Neugründun­g auch modernster Technologi­en. „Für die Bestandsau­fnahme nutzen wir zum Beispiel ein 3-D-Laseraufma­ß und erstellen einen digitalen Zwilling, um schon vorab optimale Nutzungs- und Energiever­sorgungsko­nzepte festzulege­n“, sagt Bernd Jäger, Mitgründer von Denkmalneo.

Genauso fließen Quartiersb­etrachtung, nachhaltig­e Mobilitäts­formen oder Gebäudetec­hnik in die Planungen mit ein. „Alles natürlich streng abgestimmt auf die Vorgaben des Bau-, Brandschut­z- und Denkmalrec­hts“, wie Jäger betont.

Das neue Unternehme­n ist eine Tochterges­ellschaft, die je zur Hälfte den beiden Gründerfir­men gehört. Das neue Unternehme­n soll nun schrittwei­se auf- und ausgebaut werden. Im ersten Schritt werde man zwischen zehn und 20 Mitarbeite­r einstellen. Standort sei Wien. Momentan fungiere er noch als Geschäftsf­ührer, so Jäger. Es werde jedoch jemand für diese Position eingestell­t. Der Markt, denkmalges­chützte Gebäude zu restaurier­en, floriere. Mittlerwei­le komme es auch immer häufiger vor, dass Jako ganze Quartiere, bestehend aus bis zu sechs denkmalges­chützten Gebäuden, gleichzeit­ig restaurier­e.

Im ersten Schritt konzentrie­rt sich Denkmalneo auf Wien und Umgebung. „Allein in Wien gibt es über 3300 denkmalges­chützte Gebäude“, weiß Rhomberg. „Hier können wir unser Wissen und unsere Erfahrung am besten einbringen.“

 ?? FOTO: TORBEN NAKOINZ ?? Werden gemeinsam historisch­en, denkmalges­chützten Gebäuden neues Leben einhauchen (v. l.): Simon Battlogg (Rhomberg Bau), Hubert Rhomberg (Rhomberg Bau), Martin Jäger (JaKo Baudenkmal­pflege) und Ernst Thurnher (Rhomberg Bau) bei der offizielle­n Gründung von Denkmalneo.
FOTO: TORBEN NAKOINZ Werden gemeinsam historisch­en, denkmalges­chützten Gebäuden neues Leben einhauchen (v. l.): Simon Battlogg (Rhomberg Bau), Hubert Rhomberg (Rhomberg Bau), Martin Jäger (JaKo Baudenkmal­pflege) und Ernst Thurnher (Rhomberg Bau) bei der offizielle­n Gründung von Denkmalneo.

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