Schwäbische Zeitung (Biberach)
Irischer Mafiaboss in spanischem Restaurant gefasst
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MADRID (dpa) - Einer der meistgesuchten Kriminellen Irlands ist in Spanien in einem Restaurant an der Costa del Sol gefasst worden. Der unter anderem auch des Mordes beschuldigte 58-jährige Mafiaboss, genannt „The Monk“(Der Mönch), sei bereits am vorigen Donnerstag im Badeort Fuengirola in der Provinz Málaga festgenommen worden, teilte die spanische Polizeieinheit Guardia Civil am Dienstag mit. Die Festnahmeaktion sei nach langer Beobachtung mit Unterstützung der irischen Polizei durchgeführt worden, hieß es. Der Festgenommene sei jahrelang ein ranghohes Mitglied des berüchtigten Dubliner Familienclans Kinahan gewesen, der sowohl in Irland als auch an der Costa del Sol vor allem mit Drogenhandel kriminell aktiv sei. Zuletzt habe der als hochgefährlich eingestufte Mann eine Absplitterung der Bande angeführt die nach Behördenangaben zu den größten und gewalttätigsten in Europa zählen. Der Ire wurde nun den Angaben zufolge dem zuständigen Untersuchungsrichter am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid überstellt.
Tausende Menschen vor Waldbrand in Südfrankreich gerettet
LE LUC (AFP) - Tausende Anwohner und Touristen sind in Südfrankreich vor einem schweren Waldbrand in Sicherheit gebracht worden. Nahe dem Badeort SaintTropez wurden nach Behördenangaben vom Dienstag mehrere Campingplätze und Wohnhäuser evakuiert. Rund 900 Feuerwehrleute kämpften gegen den Waldbrand, der am Montag ausgebrochen war und sich über 5500 Hektar Land erstreckte (Foto: dpa). Auch Löschflugzeuge waren im Einsatz. Starker Wind behinderte die Löscharbeiten. Der Radiosender France Info berichtete von drei leicht Verletzten und rund 20 Menschen, die Rauchvergiftungen erlitten. Betroffen waren nach Angaben der Rettungskräfte vor allem Bewohner und Touristen rund um die Orte Grimaud und La Môle. Viele mussten die Nacht in Gemeindesälen oder Turnhallen von Nachbargemeinden verbringen. Der Kampf gegen die Flammen sei „sehr schwierig“, sagte Feuerwehr-Kommandantin Delphine Vienco. Starker Wind fache die Flammen an, die sich mit deutlich höherer Geschwindigkeit ausbreiteten als bei vorherigen Bränden. Auch Weinberge brannten teilweise nieder.
Elfenbeinküste beginnt nach Ebola-Ausbruch mit Impfungen
ABIDJAN (dpa) - Der westafrikanische Staat Elfenbeinküste hat eine Impfkampagne gegen das lebensgefährliche Ebolavirus begonnen, nachdem am Wochenende ein erster Fall registriert worden war (Foto: dpa). Das Gesundheitsministerium habe 5000 Dosen Vakzin erhalten und werde zunächst Gesundheitspersonal und Nothelfer impfen, hieß es am Montag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bei der infizierten Person handelt es sich laut der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) um eine 18Jährige, die aus dem Ort Labé in Guinea auf dem Landweg in die Wirtschaftsmetropole Abidjan gereist und dort am 12. August nach einem Fieberschub im Krankenhaus behandelt worden war. Es sei der erste Ebola-Fall in der ehemaligen französischen Kolonie seit 1994, so die WHO. Bislang gibt es demnach einen weiteren vermuteten Fall und neun Kontakte, die unter Beobachtung stehen.