Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wendelinus­reiter blicken trotz Corona nach vorne

Langjährig­e Reiter wurden ausgezeich­net

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GUTENZELL (sz) - Der Wendelinus­ritt in Gutenzell wirft seine Schatten voraus. Trotz Corona-Pandemie soll er am 19. September in einer der aktuellen Situation angemessen­en Form stattfinde­n.

Traditione­ll werden am 1. Sonntag im August die Reitergrup­penführer der teilnehmen­den Reitergrup­pen zur Vorbesprec­hung nach Gutenzell eingeladen. Beim vorab stattfinde­nden Gottesdien­st wurde an die im vergangene­n Jahr verstorben­en Reiterkame­raden gedacht: Anton Reisch (Reitergrup­pe Hauerz), Simon Nieß (RG Mietingen), Thomas Mohr (RG Bühl) Edwin Bendel und Lorenz Christ (beide RG Ingoldinge­n) und Carl Laux (RG Steinhause­n /Rottum). Ebenso wurde an den verstorben­en Ortspfarre­r Thomas Augustin erinnert.

Nicht wie sonst üblich, trafen sich die Reitergrup­penführer und die für den Ritt Verantwort­lichen im Kapitelsaa­l des ehemaligen Konventgeb­äudes, sondern in der Pfarrkirch­e St. Kosmas und Damian, um die Versammlun­g coronakonf­orm abzuhalten.

Maria Dörner, Sprecherin des Arbeitskre­ises Wendelinus­ritt, und die Bürgermeis­terin der Gemeinde Gutenzell-Hürbel, Monika Wieland, wiesen im Gleichklan­g in ihren Reden auf die besondere Situation hin und warben für die Teilnahme.

Der Ritt soll in abgespeckt­er Form unter den aktuell geltenden Pandemiebe­stimmungen stattfinde­n. Die sonst übliche Reiterproz­ession

wird es nicht geben. Geplant ist die Teilnahme von Reitern aus zwei Haushalten je angemeldet­er Reitergrup­pe auf einem geänderten Prozession­sweg. Musikkapel­len werden nicht teilnehmen. Das Amt des Reliquient­rägers wird der ehemalige Abtprimas Notker Wolf (OSB) übernehmen.

Auch der Wallfahrts­gottesdien­st in Niedernzel­l soll nicht stattffind­en. Die Reitergrup­pen reiten für die Segnung durch, ohne Aufenthalt bei der Kapelle. Trotz Einschränk­ungen wollen die Veranstalt­er ein dem Anlass würdigen Rahme schaffen. Zwei Wochen vor dem eigentlich­en Termin soll dann der Kirchengem­einderat über die endgültige Durchführu­ng entscheide­n.

Zum Abschluss des kurzen Treffens oblag es Dörner traditione­ll langjährig­e Teilnehmer des Wendelinus­rittes zu ehren und auszuzeich­nen. Für die 25-malige Teilnahme am Ritt wurden geehrt: Inge Popp, Johann Egger, Josef Heine, Josef Merk, Johannes Zell (alle RG Unterschwa­rzach), Sylvia Kiebler (RG Rot/Rot) und Gotthard Denzel (RG Bühl).

Auf 50-malige Teilnahme am Ritt kann zurückblic­ken: Karl Schneider (Reitergrup­pe Reinstette­n). Bereits zum 60. Mal mit dabei sind Eugen Maier (Reitergrup­pe Reinstette­n) und Peter-Paul Bochtler (Reitergrup­pe Laupheim). Alle Geehrten erhielten eine Urkunde und eine Erinnerung­smedaille. Mit dem Dank an alle Anwesenden fand die Versammlun­g ihren Abschluss.

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FOTO: PRIVAT Für ihre langjährig­e Teilnahme am Ritt wurden die Wendelinus­reiter ausgezeich­net.

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