KIZ in Ehingen zieht Bilanz

EHINGEN (sz) - Das Kreisimpfzentrum Ehingen hat am Sonntag den letzten Piks gesetzt. Ein bisschen Wehmut ist bei der Standortleiterin Regine Gabereder herauszuhören, als sie über die eigentlich nur guten Erfahrungen berichtet.

Das KIZ für den Alb-Donau-Kreis hatte mit dem landesweiten Start der Kreisimpfzentren am 22. Januar 2021 seine Arbeit aufgenommen, mit Impfungen mobiler Impfteams in Pflegeheimen. In der Woche ab dem 25. Januar begann dann auch der Betrieb in den Räumen in der Talstraße. Damals noch unter den Bedingungen der Impfstoffknappheit. Mit dem Betrieb hatte der Alb-Donau-Kreis die Huber Group aus Mühlhausen im Täle beauftragt. Landrat Heiner Scheffold erinnert sich: „ Nach dem landesweiten Start der Impfungen hatten wir über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel 2020/2021 rund vier Wochen Zeit, um ein voll funktionsfähiges Kreisimpfzentrum einzurichten. Die zeitweilige Knappheit der Impfstoffe und ständige Anpassungen im Umgang mit den Vakzinen stellten große Herausforderungen dar, welche die Huber Group als Betreiber, das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die ärztliche Leitung durch Kompetenz und Einsatzbereitschaft hervorragend gemeistert haben. Sie haben einen großen Beitrag für die Pandemiebekämpfung geleistet.“

Bis 12. August wurden 72 183 Impfdosen im KIZ vor Ort (66 726) und durch mobile Impfteams (5457) im ganzen Alb-Donau-Kreis verabreicht. 81 Prozent der verabreichten Impfdosen stellte das Vakzin des Herstellers Biontech. 19 Prozent des Herstellers Astra Zeneca wurden verimpft und seit der Zulassung 831 Dosen ( rund 1 Prozent) des Vakzins von Johnson&Johnson.

Das KIZ Ehingen war für knapp 800 Impfungen pro Tag ausgelegt, schaffte am Top-Tag (18. Juni) allerdings sogar 933 Impfungen. Die höchste wöchentliche Auslastung erreichte das KIZ Ehingen Mitte April mit 4216 verabreichten Impfungen. In den vergangenen Wochen konnten sich die Bürger ohne Voranmeldung im KIZ impfen lassen. Auch wenn knapp 73 000 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht worden sind, hätten die Verantwortlichen gerne noch mehr Menschen geimpft. Die gesunkene Nachfrage nach Impfungen in den vergangenen Wochen sorgte im KIZ für eine deutlich geringere Auslastung. Insgesamt waren im KIZ Ehingen 30 Ärzte sowie 90 Mitarbeitende tätig.

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