Schwäbische Zeitung (Biberach)

Notfalltea­m aus Deutschlan­d ist nach Haiti unterwegs

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BERLIN (AFP) - Wenige Tage nach einem verheerend­en Erdbeben der Stärke 7,2 in Haiti ist ein Notfalltea­m aus Deutschlan­d in Richtung des Karibiksta­ats aufgebroch­en. Die 33 Ärzte, Pflegekräf­te und Sanitäter sollen vor Ort in Absprache mit dem Gesundheit­sministeri­um in Port-au-Prince bei der medizinisc­hen Versorgung von Erdbebenop­fern helfen, wie die Hilfsorgan­isation Isar Germany am Donnerstag­abend mitteilte. Durch die Erdstöße starben fast 2200 Menschen, Hunderte gelten als vermisst. Die Sondermasc­hine transporti­erte zudem elf Tonnen Ausrüstung, darunter Medikament­e, Zelte, Liegen und eine Wasseraufb­ereitungsa­nlage. In der Krisenregi­on gebe es derzeit einen akuten Mangel an medizinisc­her Versorgung, Wasser und Nahrungsmi­tteln.

Urlauberin und Rettungssc­hwimmer sterben bei Badeunfall auf Sylt

FLENSBURG (AFP) - Bei einem Badeunfall auf Sylt sind eine Urlauberin und ein Rettungssc­hwimmer ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Freitag geriet die 63-Jährige am Donnerstag­nachmittag vor dem Strand der schleswig-holsteinis­chen Insel in eine lebensbedr­ohliche Lage und drohte zu ertrinken. Andere Badegäste und zwei Rettungssc­hwimmer eilten zur Hilfe. Gemeinsam gelang es ihnen, die Frau an Land zu bringen. Allerdings schwebte sie zu diesem Zeitpunkt bereits in akuter Lebensgefa­hr. Einer der Rettungssc­hwimmer schaffte es derweil nicht an den Strand nahe der Gemeinde Wennigsted­t zurück, wie die Polizei in Flensburg mitteilte. Der 47-Jährige wurde später tot aus dem Wasser geborgen. Die 63-Jährige kam per Hubschraub­er in ein Krankenhau­s, starb dort allerdings in der Nacht zum Freitag.

Gefahr bleibt, auch wenn die Brände in Griechenla­nd teils unter Kontrolle sind

ATHEN (dpa) - Nach tagelangen harten Kämpfen gegen die Flammen haben griechisch­e und polnische Feuerwehrw­ehrleute einen großen Brand im Westen Athens teils unter Kontrolle gebracht. „Die Gefahr aber bleibt groß, denn es wehen Winde in der Region“, sagte ein Sprecher des Gouverneur­s der Region im Staatsfern­sehen (ERT). Der extrem schwierige Brand tobt seit Montag in einem dicht mit Pinien bewachsene­n und unwegsamen Gebirge rund um die Ortschaft Vilia. Ersten Schätzunge­n der lokalen Behörden zufolge zerstörten die Flammen dieses Brandes rund 8500 Hektar Wald und Buschland sowie landwirtsc­haftlich genutztes Land. Zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschlan­d, schickten daraufhin starke Kontingent­e von Feuerwehrl­euten sowie Löschflugz­euge zur Hilfe.

Kinder sind laut Unicef-Klima-Risiko-Index die Hauptleidt­ragenden des Klimawande­ls

BERLIN (AFP) - Kinder sind laut einem Unicef-Bericht die Haupt-Leidtragen­den des globalen Klimawande­ls. „Obwohl Kinder und Jugendlich­e am wenigsten für den Klimawande­l verantwort­lich sind, sind sie schon jetzt am stärksten von seinen Auswirkung­en betroffen“, heißt es in einem Bericht, den das UN-Kinderhilf­swerk am Freitag veröffentl­ichte. Laut diesem Unicef-Klima-RisikoInde­x sind fast die Hälfte aller Kinder weltweit extrem hohen Klimarisik­en wie Hitzewelle­n, Überflutun­gen und Dürren ausgesetzt. Konkret leiden laut dem UnicefBeri­cht schon heute weltweit rund 820 Millionen Kinder und damit mehr als ein Drittel der Heranwachs­enden stark unter Hitzewelle­n. 400 Millionen Kinder seien aktuell durch Wirbelstür­me bedroht. Zu diesen Ereignisse­n kommen langsam einsetzend­e Veränderun­gen hinzu. Schon jetzt litten 920 Millionen Kinder an Wasserknap­pheit, heißt es in dem Bericht.

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