Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ewa Riss erhöht teils die Strompreise
Das gilt für die Fixtarife – Kunden erhalten Brief
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BIBERACH - Der Biberacher Stromversorger Ewa Riss kündigt per Brief an betroffene Kunden für manche Tarife Preiserhöhungen an. Das bestätigte Lisa Schröder, eine Sprecherin des Unternehmens, auf Anfrage. In einem Schreiben an Kunden, das der „Schwäbischen Zeitung“vorliegt, steigt zum Beispiel vom 1. Oktober an der Verbrauchspreis um 1,91 auf 29,80 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh). Der Grundpreis pro Monat erhöht sich im genannten Beispiel um 1,99 Euro auf 12,51 Euro brutto pro Monat, das ist ein deutlicher Sprung um fast 19 Prozent.
Die Ewa Riss bietet unterschiedliche Fixtarife für Strom an und informiert die betroffenen Kunden direkt zum Anpassungstermin. Öffentlich in der Presse bekannt gemacht würden nur die Grundversorgerpreise, sagte die Sprecherin. Beim Grundversorgertarif hat der Grundversorger
eine Lieferverpflichtung in seinem Geschäftsgebiet und ein Wechsel des Stromanbieters ist binnen 14 Tagen möglich, daher ist der Grundversorgertarif der teuerste.
Bei den günstigeren Fixverträgen bindet sich der Kunde für längere Zeit. Begründet wird die angekündigte Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten für die Netznutzung sowie für die Beschaffung von Strom. Die Ewa Riss weist darauf hin, dass grob drei Viertel des Verbrauchspreises aus Steuern und Umlagen und Entgelten für die Netznutzung besteht und sich dem Einfluss des Stromversorgers entzieht.
Der Stromanbieter garantiert im genannten Beispiel die neuen Preise nicht nur für die reguläre Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Da sich bereits eine Tendenz zu steigenden Preisen für Bezug und Netznutzung abzeichne, verlängere die Ewa Riss freiwillig ihre Garantie, freilich nur für die Nettopreise.