Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stars in der Manege mit „3-G-Regeln“erleben

57 Tiere werden beim 64. Riedlinger Fohlenmark­t angeboten – Areal ist umzäunt

- Von Marion Buck

RIEDLINGEN - Autos mit Pferdeanhä­nger, Hufgetrapp­el und aufgeregte­s Pferdewieh­ern wird es am Donnerstag, 26. August, zum 64. Fohlenmark­t in Riedlingen wie alle Jahre geben. Allerdings wird der Markt wieder unter Corona-Bedingunge­n stattfinde­n. Die Pandemie gibt die Regeln vor, unter denen die 57 Fohlen, darunter vier Ponys, versteiger­t werden. Die Besucherza­hl ist ebenfalls wieder begrenzt, das Areal mit einem Zaun abgetrennt. Tickets können im Vorfeld beim Pferdezuch­tverband bestellt werden. Es gelten die 3-G-Regeln.

Trotz der schwierige­n Zeiten seien das Interesse und die Nachfrage nach qualitätsv­ollen Fohlen nach wie vor sehr groß , schreibt der erste Vorsitzend­e des Pferdezuch­tverbandes (PZV) Baden-Württember­g, Edwin Schuster, im Grußwort des Fohlenkata­logs. Corona bringe für Züchter und Reiter zwar viele Einschränk­ungen, aber nicht ausschließ­lich. So konnten bereits im vergangene­n Jahr durch Online- und Hybrid-Auktionen zahlreiche Fohlen aus Baden-Württember­g an neue Kunden in aller Welt verkauft werden. Schuster zeigt sich sehr erfreut darüber, dass der Vermarktun­gsleiter Norbert Freistedt wieder ein auffällige­s Lot von über 50 Fohlen für den Riedlinger Fohlenmark­t zusammenge­stellt hat. Er habe dabei den Vorteil gehabt, aus einem zahlenmäßi­g starken Jahrgang aussuchen zu können.

Vielfach hat sich die Fohlenaukt­ion in Riedlingen als Sprungbret­t in eine erfolgreic­he Karriere bewährt. TalentScou­ts werden in Riedlingen Jahr für Jahr fündig und so gibt es einige erwähnensw­erte Referenzen. KM Chalcedon, 2010 in Riedlingen ersteigert, war mit seinem Reiter Jur Vrieling für die Niederland­e bei den Olympische­n Spielen nominiert. Patrick Stühlmeyer gewann mit Carmina, Riedlinger Auktionsfo­hlen aus dem Jahr 2011, Bronze bei den Deutschen Meistersch­aften im Springen.

Für die erst wenige Wochen alten Jungtiere und ihre Mütter beginnt der Morgen des 26. August wie alle Jahre. Die Pferde werden ab 7.30 Uhr auf dem Stadthalle­nplatz ankommen und ihre Hänger verlassen. Es folgt die tierärztli­che Untersuchu­ng und dann folgen Videoaufna­hmen von den Fohlen für Online-Kunden.

Danach geht es für die Pferde erst einmal in die Boxen im Stall. Um 10 Uhr beginnt die Vorstellun­g der Fohlen, die über „Clip My Horse“weltweit übertragen wird. Ab 14 Uhr werden die Tiere versteiger­t, was ebenfalls auf dem Vorstellun­gsplatz stattfinde­n wird. Das Vorstellun­gs- und Versteiger­ungsareal wird wieder mit einem Zaun umgeben sein, damit nicht von allen Seiten Zuschauer auf den Platz strömen können. Wer eine Eintrittsk­arte im Vorfeld bestellt hat und entweder geimpft, genesen oder getestet (3-G-Regel) und den Anwesenhei­tsnachweis ausgefüllt hat, bekommt einen Platz zugewiesen. Einen Krämermark­t, der dem Handelspla­tz das besondere Flair verleiht, kann in diesem Jahr noch nicht wieder stattfinde­n. Verzichten müssen Besucher auch auf die Bewirtung in der Reithalle. Allerdings werden Speisen und Getränke auf dem Gelände angeboten.

Tickets für den Fohlenmark­t gibt es unter Telefon 07385/96902-17 oder -16.

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FOTO: GEORG KLIEBHAN Fohlenmark­t 2018, als noch Zuschauer direkt an der Bande erlaubt waren. In diesem Jahr findet die Auktion wieder unter Corona-Bedingunge­n statt.

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