Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Impfen, impfen, impfen“
Zum Artikel „Was die Pandemie mit der Seele macht“(24. August) schreibt ein Leser:
Unter den Klienten, die sich an die „Psychologische Familienberatung der Caritas“wenden und über Depressionen, Ängste, Panikattacken, „Erschöpfung“und Atemstörungen klagen, dürften auch einige Fälle mit einem „Post-Covid-Syndrom“sein. Das heißt, Betroffene, die mit Covid-19 infiziert sind, die Krankheit aber nicht zum Ausbruch gekommen ist, gleichwohl aber an einem „PostCovid-Syndrom“leiden.
Leider ist viel zu selten auf dieses „Post-Covid-Syndrom“oder auch „Long-Covid-Syndrom“hingewiesen worden. Symptome können sein: Erschöpfung, Atemstörungen, Ängste, Panikstörungen, Depressionen. In einem Interview mit der „Schwäbischen Zeitung“vom 26. 5. 2021 habe ich auf dieses Syndrom hingewiesen, auch darauf, dass es bei Infizierten,
● nicht jedoch an „Corona“erkrankten Menschen, auftreten kann. Weiterhin hatte ich deutlich gemacht, dass der „Königsweg“bezüglich einer Corona-Erkrankung immer die Impfung gegen Covid-19 ist und am Ehesten die Folgeschäden einer Corona-Erkrankung verhindern kann. Immerhin leiden an dem PostCovid-Syndrom circa 80 % aller im Krankenhaus behandelten Corona– Kranken und 30 % aller Menschen, die an Corona erkrankt waren, aber zu Haue bleiben konnten, aber auch zum Teil an Infizierten, die nicht erkrankten.
Daher nochmals der Appell: Impfen, impfen, impfen. Wenn die Impfmüdigkeit weiter anhält, werden bald wieder die Krankenhäuser und Intensivstationen gefüllt sein und die sowieso jetzt schon überforderten Ärzte, Psychiater und Psychotherapeuten noch mehr überfordert sein.