Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Impfen, impfen, impfen“

- Dr. Hans-Otto Dumke, Biberach

Zum Artikel „Was die Pandemie mit der Seele macht“(24. August) schreibt ein Leser:

Unter den Klienten, die sich an die „Psychologi­sche Familienbe­ratung der Caritas“wenden und über Depression­en, Ängste, Panikattac­ken, „Erschöpfun­g“und Atemstörun­gen klagen, dürften auch einige Fälle mit einem „Post-Covid-Syndrom“sein. Das heißt, Betroffene, die mit Covid-19 infiziert sind, die Krankheit aber nicht zum Ausbruch gekommen ist, gleichwohl aber an einem „PostCovid-Syndrom“leiden.

Leider ist viel zu selten auf dieses „Post-Covid-Syndrom“oder auch „Long-Covid-Syndrom“hingewiese­n worden. Symptome können sein: Erschöpfun­g, Atemstörun­gen, Ängste, Panikstöru­ngen, Depression­en. In einem Interview mit der „Schwäbisch­en Zeitung“vom 26. 5. 2021 habe ich auf dieses Syndrom hingewiese­n, auch darauf, dass es bei Infizierte­n,

● nicht jedoch an „Corona“erkrankten Menschen, auftreten kann. Weiterhin hatte ich deutlich gemacht, dass der „Königsweg“bezüglich einer Corona-Erkrankung immer die Impfung gegen Covid-19 ist und am Ehesten die Folgeschäd­en einer Corona-Erkrankung verhindern kann. Immerhin leiden an dem PostCovid-Syndrom circa 80 % aller im Krankenhau­s behandelte­n Corona– Kranken und 30 % aller Menschen, die an Corona erkrankt waren, aber zu Haue bleiben konnten, aber auch zum Teil an Infizierte­n, die nicht erkrankten.

Daher nochmals der Appell: Impfen, impfen, impfen. Wenn die Impfmüdigk­eit weiter anhält, werden bald wieder die Krankenhäu­ser und Intensivst­ationen gefüllt sein und die sowieso jetzt schon überforder­ten Ärzte, Psychiater und Psychother­apeuten noch mehr überforder­t sein.

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