Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hochdorfer sorgen seit fünf Jahren füreinander
Für mehr Lebensqualität im Dorfleben setzt sich der 2016 gegründete Verein ein – Was alles erreicht wurde
HOCHDORF (sz) - Fünf Jahre ist es her, dass sich 28 Hochdorfer Bürger zusammenfanden, um den Verein Lebensqualität zu gründen. Mittlerweile hat der Verein 112 Mitglieder und zahlreiche Projekte sind umgesetzt worden, die das Miteinander im Ort verbessert haben. Bei der Hauptversammlung bestätigten die Mitglieder den Vorstand im Amt. Als zusätzliche Beisitzerin wurde Johanna Arnold gewählt.
Ein bildhafter Rückblick mit Fotos und Kurzfilmen vermittelte einen Einblick in die vergangenen fünf Jahre. Deutlich wurden die großen Veranstaltungen wie der Tag der Vereine im Jahr 2016 und das E-Event 2017. Eine ausgelegte Broschüre zeigt die aktuellen Themenbereiche und eine Chronologie auf die Entwicklung.
Otto Höbel, Vorsitzender für den Bereich Verwaltung, zeigte die aktuelle Organisation auf. In den fünf Themenbereichen Miteinander, Natur und Umwelt, Helferkreis, Sorgende Gemeinschaft und Sozialfonds werden Aktivitäten geplant. Der Rückblick auf 2020 war schnell erledigt, da durch die Pandemie wenig Veranstaltungen möglich waren.
Dennoch war der Verein aktiv und organisierte 2020 und 2021 einen Räum- und Schenketag. Er initiierte die Aktion „Adventskalender für Senior:innen“und organisierte den Christbaumverkauf, die Aktion „Freude machen mit Postkarten“und die Mitwirkung in der landkreisweiten Dorfputzete. Als fester Bestandteil im Jahresprogramm wurde ein Lesetreff „Lesen ist cool“mit offenen Treffen gegründet. Übers Jahr 2020 wurden vom Sozialfonds vier Kinder aus der Gesamtgemeinde Hochdorf unterstützt. Der Sozialfonds übernimmt einen Teil der Kosten der Kindergartengebühr oder der Schulbetreuung, wenn Familien sich diese nicht leisten können.
Stolz ist der Verein auf das Projekt „Sorgende Gemeinschaft“und auf das Team mit Erika Hipper, Margit Ruß und Petra Wydler. Das Team hat im März 2020 mit der Vermittlung von Alltagshilfen begonnen. „Besonders
wichtig und unschätzbar wertvoll waren die geführten Gespräche in den Zeiten des Lockdowns“, bedankte sich die Vorsitzende Traude Koch für das Engagement. Im Frühjahr 2021 konnten vom Team 67 Impftermine und 16 kostenlose Fahr- und Begleitdienste zum Impfzentrum für ältere Menschen organisiert werden.
Hans Peter Ziegler, Vorstandsvorsitzender für den Bereich Finanzen, gab Rechenschaft über die finanzielle Situation. Bürgermeister Stefan Jäckle lobte die Arbeit der Vorstandschaft. Er habe den Verein bereits im Oktober 2020 als Bürgermeisterkandidat kennengelernt und sei beeindruckt, was in der Gemeinde für das Miteinander auf die Beine gestellt werde.
Herzlich bedankte er sich für die unkomplizierte Zusammenarbeit in der Impfaktion. „Ohne den unermüdlichen Einsatz des Teams wäre die Unterstützungsaktion nicht möglich gewesen“, sagte er. Für das laufende Jahr steht vor allem der Ausbau der „Sorgenden Gemeinschaft“im Mittelpunkt. Ob die geplanten Veranstaltungen wie Seniorentreffs und die Idee „Quality Time – Zeitmitanand“umgesetzt werden können, hängt vom Verlauf der Pandemie ab.