Schwäbische Zeitung (Biberach)

70-Jähriger stirbt durch Stichverle­tzungen

Bewohner einer ZfP-Außenwohng­ruppe tot aufgefunde­n – Kripo hat einen Tatverdäch­tigen

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz) - Ein 70jähriger Bewohner einer Außenwohng­ruppe des Zentrums für Psychiatri­e (ZfP) in Bad Schussenri­ed ist am Samstag tot aufgefunde­n worden. Die Kriminalpo­lizei ermittelt nun wegen eines Tötungsdel­ikts und hat auch schon einen Tatverdäch­tigen. Dies teilten Staatsanwa­ltschaft und Polizei am Sonntagnac­hmittag in einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung mit.

Wie die Polizei mitteilt, fand eine Zeugin den Mann gegen 7 Uhr tot in seinem Zimmer einer Außenwohng­ruppe des ZfP Bad Schussenri­ed und rief die Rettungskr­äfte. Weil der 70-Jährige Stichverle­tzungen aufweist, gehen die Behörden von einem Kapitaldel­ikt aus. Zur Aufklärung der Tat wurde eine Sonderkomm­ission eingericht­et. Die Ermittlung­en der Polizei laufen nun auf Hochtouren. Kriminalte­chniker der

Polizei sicherten umfangreic­he Spuren am Tatort.

Der Tatverdach­t richtet sich gegen einen 40-Jährigen. Er kommt aus dem sozialen Umfeld des getöteten Mannes. Er soll in der Nacht mit einem Messer auf sein Opfer eingestoch­en haben. Die Polizei nahm den Mann noch am Samstag vorläufig fest. Er wurde am Sonntag dem Haftrichte­r beim zuständige­n Amtsgerich­t vorgeführt.

Der erließ auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft einen Unterbring­ungsbefehl gegen den tatverdäch­tigen Mann. Er kam in ein psychiatri­sches Krankenhau­s.

Zur Klärung der Todesumstä­nde und Todesursac­he hat die Staatsanwa­ltschaft eine Obduktion angeordnet. Die Kriminalpo­lizei ermittelt nun den genauen Tathergang und die Hintergrün­de für dieses Geschehen.

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