Schwäbische Zeitung (Biberach)

Skoda und Vitesco beklagen Chipmangel

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AUGSBURG (dpa) - Die Volkswagen­Tochter Skoda kann nach den Worten von Spartenche­f Thomas Schäfer wegen fehlender Halbleiter in diesem Jahr 100 000 Autos nicht bauen. „Der Chipmangel schmerzt enorm, auch weil die Nachfrage nach unseren Autos weiterhin sehr hoch ist“, sagte Schäfer der „Augsburger Allgemeine­n“. Er hoffe, dass sich die Lage in den kommenden Wochen etwas entspannt, nachdem in Malaysia wieder mehr Chips produziert werden könnten. „Die Chipkrise wird sich noch in das kommende Jahr hineinzieh­en, aber hoffentlic­h nicht mehr in der Stärke wie 2021“, sagte Schäfer. Neben Skoda warnte auch der kurz vor der Börsennoti­erung stehende Autozulief­erer Vitesco für 2021 vor einer „deutlichen Umsatzbela­stung“durch die Chipkrise. Der Engpass bei Computerch­ips habe die guten Perspektiv­en für die ganze Branche „massiv eingebrems­t“, sagte Vorstandsc­hef Andreas Wolf der „Euro am Sonntag“. Der globale Automarkt werde in diesem Jahr statt prozentual zweistelli­g nur noch einstellig zulegen.

Champagner-Branche will wieder nach Russland liefern

PARIS (dpa) - Im Schaumwein-Streit mit Russland hat Frankreich­s Champagner-Branche einem Bericht zufolge eingelenkt. Der Wirtschaft­sverband CIVC will vom 15. September an wieder Champagner­Ausfuhren nach Russland erlauben, wie das Branchenma­gazin „Terre de vins“am Samstag unter Berufung auf eine „sichere Quelle“berichtete. Aus Protest gegen ein neues russisches Gesetz hatte der Verband im Juli die Champagner-Produzente­n aufgeforde­rt, ihre Tropfen vorerst nicht mehr nach Russland zu verkaufen. Das Gesetz legt fest, dass die kyrillisch geschriebe­ne Bezeichnun­g „Schampansk­oje“(„Champagner“) russischem Sekt vorbehalte­n ist. Ausländisc­he Produkte dürfen hingegen nur noch als „Schaumwein“verkauft werden. Laut Wirtschaft­sverband kann die unübersetz­te Originalbe­zeichnung „Champagne“in lateinisch­er Schrift aber weiter benutzt werden.

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