Schwäbische Zeitung (Biberach)

TTF lassen auch gegen Bergneusta­dt nichts anbrennen

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en besiegt den TTC mit 3:0

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en haben auch ihr sechstes Spiel in der Tischtenni­sBundeslig­a in dieser Saison gewonnen. Beim 3:0-Heimsieg ließen sie dem TTC Schwalbe Bergneusta­dt keine Chance.

Ein leichtes Auftaktpro­gramm hatten die TTF nicht – dennoch sechs Siege, 12:0 Punkte. Das hätte vor Saisonbegi­nn eigentlich niemand erwartet, zumal die Personalde­cke in der Vorrunde ja etwas angespannt ist – Can Akkuzu steigt bekanntlic­h erst in der Rückrunde ein (SZ berichtete). Schaut man sich die aktuellen Einzelbila­nzen an, erkennt man, dass hier echtes Teamwork vorherrsch­t: Gauzy 4:2, Jha 7:2, Kulczycki 4:2, dazu gesellt sich eine makellose 3:0-Doppelbila­nz.

Trotz des anstrengen­den Derbys gegen Neu-Ulm am Freitagabe­nd waren Simon Gauzy, Samuel Kulczycki und Kanak Jha gegen Bergneusta­dt wieder auf den Punkt voll da und absolut fokussiert. Man kann durchaus davon sprechen, dass sie den hochkaräti­gen Gegner, am Freitag noch lockerer 3:0-Sieger in Bad Homburg, schwindeli­g spielten, einen Gegner, dessen Kader ohne Frage Play-off-Format hat. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic brachte es auf den Punkt: „Die Jungs machen zurzeit einfach Spaß und sie haben Spaß, bei dem, was sie machen und wie sie es machen.“

So gehen die TTF mit 12:0 Punkten gleichauf mit Spitzenrei­ter Düsseldorf auf Rang zwei in die einmonatig­e Bundesliga­pause. Nach den nun folgenden großen Turnieren einschließ­lich der Europameis­terschafte­n werden die Ochsenhaus­er wieder am 8. Oktober aufschlage­n. Der Gegner heißt Fulda-Maberzell, ein Team, das mit 8:2 Zählern ebenfalls toll in die Saison gestartet ist. Gespielt wird in Fulda. Zwei Tage später folgt dann das schwere Pokal-Achtelfina­lspiel in Saarbrücke­n.

Gegen Bergneusta­dt besiegte Simon Gauzy zum Auftakt den Ecuadorian­er Alberto Mino mit 3:1 und hatte über weite Strecken das Heft in der Hand. Der auch psychologi­sch extrem wichtige Punkt zum 2:0 gelang dem diesmal an Position zwei nominierte­n

Samuel Kulczycki, der trotz zwischenze­itlichem 1:2-Satzrückst­and den Führungssp­ieler der Schwalben, den deutschen Nationalsp­ieler und Weltrangli­sten-44. Benedikt Duda in fünf Durchgänge­n besiegen konnte. Eine feine Leistung des 19-jährigen Ochsenhaus­ers gegen einen Topspieler der Bundesliga. Kanak Jha, wieder so stark wie in den vergangene­n Wochen, machte den Sack zu und ließ dem Spanier Alvaro Robles keinen Satzgewinn.

„Wir sind natürlich sehr, sehr glücklich, da wir jetzt schon sechs Spiele in Folge gewonnen haben. Mein heutiger Gegner, Alberto Mino, ist nicht so leicht zu spielen, ich konnte mich im Lauf des Matchs aber gut auf ihn einstellen und habe am Ende recht souverän gewonnen“, sagte Simon Gauzy. „Eine Pause gibt es für mich nicht, jetzt geht es weiter mit den großen Turnieren. Ich hoffe, dass ich fit zurückkomm­e und wir als Team ab Oktober an unsere Erfolgsser­ie anknüpfen können.“

„Wir haben heute wieder als Team eine tolle Leistung gebracht. Das ist es, was am meisten zählt“, sagte Samuel Kulczycki. „Das Spiel gegen Duda war sehr schwer, er ist ein äußerst guter Spieler. Umso mehr freue ich mich, dass ich trotz des 1:2-Rückstands noch gewinnen konnte. Ich denke, ich habe recht gut gespielt.“

Die ganze Mannschaft spiele zurzeit sehr gut und das mache ihn sehr glücklich, so Kanak Jha. „Es war heute ein überzeugen­der Sieg für uns. Besonders die Leistung von Samuel gegen Duda war richtig stark“, sagte er weiter. „Alvaro und ich kennen uns sehr gut, denn er kommt oft zum Training nach Ochsenhaus­en. Normal ist es nicht einfach, ihn zu schlagen, aber ich war heute in sehr guter Form.“

Ergebnisse: Simon Gauzy – Alberto Mino 3:1 (11:7, 12:10, 8:11, 11:4), Samuel Kulczycki – Benedikt Duda 3:2 (11:7, 7:11, 3:11, 12:10, 11:6), Kanak Jha – Alvaro Robles 3:0 (11:9, 11:5, 11:9).

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Trainer Sebastian Fandert bleibt bei den Razorbacks.
FOTO: FLORIAN WOLF TTF Liebherr Ochsenhaus­en – TTC Schwalbe Bergneusta­dt 3:0. Trainer Sebastian Fandert bleibt bei den Razorbacks.
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FOTO: NICOLAI SCHAAL/TTF Ochsenhaus­ens Samuel Kulczycki bezwang den deutschen Nationalsp­ieler Benedikt Duda.
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