Schwäbische Zeitung (Biberach)
Symposium zu Erzberger
BIBERACH (sz) - Aktuelle Bezüge des diesjährigen historischen Gedenkens nimmt der Hauptreferent beim Biberacher Erzberger-Symposium, Prof. Dr. Thomas Schnabel (Universität Heidelberg), unter dem Titel „Matthias Erzbergers Ermordung vor 100 Jahren und politischer Extremismus in der Gegenwart“in den Blick. Die städtische Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Erzberger-Initiative angeboten wird, beginnt am Samstag, 18. September, 10 Uhr in der Stadthalle.
Vor dem im Mittelpunkt der öffentlichen Tagung stehenden Referat von Professor Schnabel vermittelt Dr. Christopher Dowe vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg unter dem Titel „Wer war Matthias Erzberger?“Grundzüge der Biografie des in Biberach beerdigten prominenten Politikers. Nach der Mittagspause geht es mit parallel tagenden Workshops zur Vertiefung spezieller Aspekte weiter. Frank Brunecker vom Museum Biberach erschließt dabei lokale Verbindungen zwischen Matthias Erzberger und der Stadt, Dr. Dowe hebt auf Erzbergers Bedeutung als Wegbereiter der Demokratie sowie als Finanzreformer ab und Dr. Alfons Siegel von der Erzberger-Initiative geht der Frage nach, wie sich der einstige Kriegsbefürworter zum Verständigungspolitiker wandelte und welche Lehren er für den Weltfrieden zog. Mit einem Podiumsgespräch nach der Kaffeepause ab etwa 16 Uhr, das vom Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“, Dr. Hendrik Groth, moderiert wird, geht die Veranstaltung gegen 18 Uhr zu Ende.
Anmeldungen sind unter 07351/ 51277, E-Mail: kulturdezernat@biberach-riss.de erwünscht, aber auch ein spontaner Besuch (Tageskasse) ist möglich. Es gelten die üblichen Corona-Schutz-Bestimmungen. Die Tagungspauschale (inklusive Getränke) beträgt zehn Euro.