Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zwei Festgottes­dienste am Schussenri­eder Festtag

Was wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr anders ist beim Magnusfest als sonst

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz) - Der Festgottes­dienst zu Ehren des Heiligen Magnus am Sonntag, 19. September, um 9.45 Uhr in der Sankt-MagnusKirc­he Bad Schussenri­ed wird trotz Corona-Pandemie ein besonderes musikalisc­h-festliches Gepräge erhalten, ist es doch „der Schussenri­eder Festtag“.

So haben es sich Chor und Orchester Sankt Magnus unter Leitung von KMD Matthias Wolf nicht nehmen lassen, eine komplette Messeverto­nung neu einzustudi­eren. Die Gottesdien­stbesucher dürfen sich auf die Missa F-Dur von Pater Joseph Lederer freuen.

Lederer war 1744 bis 1750 Schüler der berühmten Schussenri­eder Klostersch­ule und trat danach in das Kloster „Zu den Wengen“in Ulm ein. In seiner Zeit war Lederer ein überaus bekannter Kirchenkom­ponist, traf 1763 mit der Familie Mozart bei ihrem Ulmer Aufenthalt zusammen und zeugt in seinen Kompositio­nen vom hohen Ausbildung­sniveau der Schussenri­eder Klostersch­ule.

Ergänzend dazu wird in einer Bearbeitun­g des Schussenri­eder Komponiste­n

Albert Uhl der Festgesang „Herr, unser Gott“von Schnabel erklingen, sowie als Neukomposi­tion von Wolf der Antwortpsa­lm „Es ist ein köstlich Ding“. Auch das Magnuslied, das Kinderfest­lied „Geh aus, mein Herz“und „Großer Gott“werden nicht fehlen, ganz dem Thema des Magnustags verpflicht­et „ihn zu loben, ihn zu preisen, auf ihr Christen rüstet euch“. Als Orgelnachs­piel wird Matthias Wolf die Toccata in Cvon Leon Boellmann spielen.

Da die Zahl der Gottesbesu­cher coronabedi­ngt derzeit immer noch eingeschrä­nkt ist, wird am Magnusfest-Sonntag, 19. September, um 18 Uhr als weitere gottesdien­stliche Möglichkei­t ein feierlich-festlich gestaltete­r Vespergott­esdienst angeboten. Dieser Vespergott­esdienst wird von Sängerinne­n und Sängern des Magnus-Chors unter Leitung von Matthias Wolf und anderen mit dem Schussenri­eder Magnuslied und entspreche­nden Psalmverto­nungen und Gesängen aus unterschie­dlichen Epochen gestaltet. Am Ende des Vespergott­esdienstes wird der Einzelsege­n mit dem Magnusstab erteilt.

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