Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hoher Sachschaden bei Brand in Gästehaus
BIBERACH (gem/sz) - Rund 150 000 Euro Sachschaden sind nach Schätzungen der Polizei beim Brand eines Gästehauses an der Ecke Ulmer Straße/Bergerhauser Straße entstanden. Gegen 1.50 Uhr am Mittwochmorgen hatte ein Zeuge Rauch und Flammen aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die 14 Hausbewohner hatten mittlerweile alle das Gebäude verlassen. Verletzte gab es nicht. „Aufgrund der von außen sichtbaren Rauchentwicklung haben wir sofort Einsatzkräfte nachalarmiert, um einen Innenangriff zu starten“, schildert der Biberacher Feuerwehrkommandant Florian Retsch. Zu diesem Zeitpunkt habe nicht ausgeschlossen werden können, dass sich noch jemand in dem Haus befindet. Unter dem Dach habe es einen massiven Hitzestau gegeben, der den Einsatzkräften, die unter Atemschutz bis dorthin vordrangen, stark zu schaffen machte. „Sie waren völlig durchgeschwitzt und dehydriert und wurden danach vom DRK versorgt“, so Retsch. Es hätten dort Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius geherrscht. Um besser an den Brandherd zu kommen, öffneten die Feuerwehrleute das Dach. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Biberach auch die Abteilung Mettenberg, die Werkfeuerwehr von Boehringer Ingelheim sowie die Feuerwehr Laupheim, die mit einer zweiten Drehleiter anrückte. Das DRK versorgte die Bewohner des Hauses. Für sieben von ihnen wurden laut Retsch zusammen mit der Stadtveraltung Notunterkünfte gefunden. Der Einsatz dauerte bis kurz nach 9 Uhr. Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und Polizei vor Ort. Ersten Erkenntnissen zufolge brach das Feuer in der Wohnung eines 45-Jährigen aus, der die Wohnung vor Brandausbruch verließ. Durch den Brand wurde die Wohnung weitgehend zerstört. Das gesamte Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Warum das Feuer ausbrach, ist derzeit noch unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.