Schwäbische Zeitung (Biberach)
Krankenhäuser in Bad Saulgau und Pfullendorf womöglich vor der Schließung
SIGMARINGEN (fxh) - Aus den drei KrankenhausStandorten im Landkreis Sigmaringen könnte künftig einer werden. Nach Informationen der „Schwäbischen Zeitung“spricht sich die Geschäftsführung in ihrem medizinischen Konzept für die Schließung der kleineren Standorte Bad Saulgau und Pfullendorf aus. Demnach soll es im Kreis künftig nur noch ein Krankenhaus in Sigmaringen geben. Beschlossen sind die in einer nicht öffentlichen Klausurtagung am Wochenende vorgestellten Pläne indes noch nicht. Den 1400 Mitarbeitern sollen sie am Montag vorgestellt werden. Grund für die Schließungspläne sind zweistellige Millionenverluste, die für die kommenden Jahre erwartet werden.
Land lockert Quarantänevorschriften für enge Kontaktpersonen
STUTTGART (dpa) - Enge Kontaktpersonen von Corona-Infizierten müssen künftig nicht mehr so lange in Quarantäne wie bisher. Die Absonderungsdauer für enge Kontaktpersonen und Haushaltsangehörige verkürze sich von 14 auf 10 Tage, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit Verweis auf eine neue Verordnung mit, die bereits in Kraft getreten ist. Ab Tag fünf können sich die Kontaktpersonen mit einem negativen PCR-Test vorzeitig aus der Quarantäne befreien, ab Tag sieben reicht ein Antigen-Schnelltest. Schüler, die regelmäßig getestet werden, dürfen sich als Kontaktpersonen bereits ab Tag fünf mit einem Schnelltest freitesten.
Stuttgart erlässt Verweilverbot gegen Facebook-Partys
STUTTGART (dpa) - Mit einem vorübergehenden Verweilverbot für ein Stuttgarter Naherholungsgebiet direkt am Neckar will die Landeshauptstadt gegen Partyexzesse vorgehen. Das Verweilen am Max-EythSee ist am Samstag von 20 Uhr bis Sonntagmorgen um 6 Uhr verboten, teilte die Stadt mit. An den vergangenen beiden Wochenenden sei es dort zu Partyexzessen gekommen, erneut gebe es Aufrufe über Facebook zu einer Party am Samstag. Nach Partyexzessen in der Stuttgarter Innenstadt hatte die Verwaltung zwischenzeitlich auch für den Marienplatz und die Anlagen des Feuersees Verweilverbote erlassen.
Abellio-Züge fahren dank einer Einigung vorerst weiter
STUTTGART (dpa) - Züge des angeschlagenen Bahnunternehmens Abellio können im Südwesten vorerst weiterfahren. Das Land Baden-Württemberg und das Unternehmen einigten sich auf eine Fortführungsvereinbarung, die bis zum Jahresende läuft, wie das Verkehrsministerium und Abellio am Freitag gemeinsam in Stuttgart mitteilten. Der Bahnbetrieb sei mit dieser Abmachung gesichert. Abellio, eine Tochter der niederländischen Staatsbahn, steckt in finanziellen Schwierigkeiten und befindet sich seit Juni in einem Schutzschirmverfahren, also einer Sanierung im Rahmen des Insolvenzrechts. Abellio bedient unter anderem die Strecken von Stuttgart nach Tübingen, Mannheim, Heidelberg und Heilbronn.