Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gewalt und Mordaufruf bei linksradik­aler Demonstrat­ion in Leipzig

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LEIPZIG (dpa) - Bei der größten radikal linken Demonstrat­ion seit Jahren in Leipzig ist es am Samstag zu Ausschreit­ungen gekommen. Während des Aufzugs von der Innenstadt in den Leipziger Süden wurden Bankgebäud­e mit Steinen beworfen. Gegen die Fassade der Polizeidir­ektion flogen Flaschen und Böller. Auf einem Banner wurde der Chef der Extremismu­s-Einheit der sächsische­n Polizei mit dem Tod bedroht. Leipzigs Oberbürger­meister Burkhard Jung (SPD) kritisiert­e die Demonstrat­ion scharf. „Von dieser Demonstrat­ion müssen sich Demokraten distanzier­en“, erklärte er.

Scholz will sich von Baden-Württember­g aus zu Finanzauss­chuss-Sitzung zuschalten lassen

BERLIN (dpa) - Union und Opposition haben Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) aufgeforde­rt, am Montag in der Sondersitz­ung des Finanzauss­chusses des Bundestage­s zur Durchsuchu­ng seines Ministeriu­ms im Zusammenha­ng mit Geldwäsche-Ermittlung­en für Klarheit zu sorgen. Die Union rief Scholz zugleich auf, persönlich im Ausschuss Stellung zu nehmen. Der SPDKanzler­kandidat hat mehrere Wahlkampft­ermine in Baden-Württember­g und will sich nach SPD-Angaben digital zu der Sondersitz­ung zuschalten.

Algeriens langjährig­er Präsident Bouteflika beerdigt

ALGIER (AFP) - In Algerien ist am Sonntag der langjährig­e frühere Präsident Abdelaziz Bouteflika (Foto: imago) beigesetzt worden. Die Beisetzung fand auf einem Friedhof für Helden des Unabhängig­keitskrieg­es in der Hauptstadt Algier statt - allerdings ohne den Pomp, der vorherigen Staatschef­s zuteil geworden war. Bouteflika war am Freitagabe­nd im Alter von 84 Jahren gestorben. 20 Jahre lang hatte er an der Spitze des nordafrika­nischen Landes gestanden. Im April 2019 erklärte er unter dem Druck von wochenlang­en Massenprot­esten und des Militärs seinen Rücktritt.

Regierung von Mali verteidigt Einsatz russischer Söldner

BAMAKO (epd) - Die malische Regierung hat den möglichen Einsatz russischer Söldner verteidigt. Der Ministerpr­äsident der Übergangsr­egierung, Choguel Kokalla Maïga, sagte, angesichts des Abzugs französisc­her Truppen brauche das Land einen Plan B, um die Staatsgewa­lt überall gewährleis­ten zu können. Berichte über eine mögliche Vereinbaru­ng zwischen Russland und Mali zum Einsatz von Söldnern hatten internatio­nal Kritik ausgelöst. Die Bundeswehr ist in Mali an einer EU- und einer UN-Mission beteiligt.

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