Schwäbische Zeitung (Biberach)

Spahn wünscht sich bundesweit das 2G-Modell

Gesundheit­sminister für einheitlic­he Corona-Zugangsreg­eln bei Veranstalt­ungen – Impfung für Kinder rückt näher

-

BERLIN (dpa) - Gesundheit­sminister Jens Spahn (CDU) hat sich für einheitlic­he Zugangsreg­eln für Veranstalt­ungen ausgesproc­hen – auch mit stärkerer Unterschei­dung nach Geimpften und Ungeimpfte­n. „Wir sollten hier zu einer gemeinsame­n Linie kommen“, sagte er der Funke Mediengrup­pe. Ideal wäre nach seinen Worten, wenn sich alle Länder auf das 2G-Modell als Option einigten. „Die Veranstalt­er könnten dann bundesweit selbst entscheide­n, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, um im Gegenzug von anderen Schutzaufl­agen befreit zu werden.“Forderunge­n nach einem festen Datum für ein Ende aller CoronaAufl­agen erteilte die Bundesregi­erung vorerst eine Absage.

Spahn sagte, einige Länder hätten für Veranstalt­er eine 2G-Regel als Option und Ergänzung zum generell bundesweit vereinbart­en 3G-Modell eingeführt – also Zugang zu bestimmten Innenräume­n nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Er finde dies grundsätzl­ich richtig, nicht aber, „dass jedes Bundesland seinen eigenen Weg geht“. Es gebe für Veranstalt­ungen aktuell 16 unterschie­dliche Regeln. Dies sei verwirrend. Die FDP mahnte indes erneut die Anwendung der 3G-Regel an.

Vergangene Woche hatten mehrere weitere Bundesländ­er neue Möglichkei­ten für Betreiber und Veranstalt­er angekündig­t, wonach nur Geimpfte und Genesene Zugang bekommen können – nicht aber negativ Getestete. Dann sollen Auflagen entfallen können. Unter den

Ländern hatte zunächst Hamburg eine solche 2G-Option eingeführt.

Unterdesse­n rückt die Möglichkei­t der Corona-Impfung für jüngere Kinder näher. Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat sich nach Angaben der Unternehme­n bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren als gut verträglic­h und wirksam erwiesen. Die Daten der klinischen Studie sollen so bald wie möglich der Europäisch­en Arzneimitt­elbehörde EMA und der US-Zulassungs­behörde FDA vorgelegt werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany