Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kiloweise Gold aus Produktion gestohlen
REGENSBURG (dpa) - Ein Mitarbeiter der Firma Osram in Regensburg soll über Jahre hinweg Goldspäne aus den Produktionsräumen geschmuggelt haben – insgesamt rund 67 Kilogramm. Das Diebesgut habe zur Tatzeit einen Wert von rund 2,3 Millionen Euro gehabt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg. Die Staatsanwaltschaft habe im vergangenen Jahr Anklage erhoben. Der heute 41 Jahre alte Tatverdächtige habe sich zuvor während der Ermittlungen kooperativ gezeigt und ein Geständnis abgelegt. Nach der Anklageerhebung sei der Mann jedoch in seiner Heimat Russland untergetaucht. Die Ermittler ließen mittels internationalem Haftbefehl nach ihm suchen. Im März sei der Mann in Russland festgenommen und inzwischen nach Deutschland ausgeliefert worden.
Vermutlich Leiche von Gabby Petito entdeckt
MOOSE (dpa) - Im Fall der vermissten Gabby Petito scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt zu haben: Ermittler haben im US-Bundesstaat Wyoming eine Leiche gefunden, bei der es sich wahrscheinlich um die 22-Jährige handelt. Gewissheit soll eine Autopsie am Dienstag liefern. Der 23-jährige
Freund der Frau, der Anfang September allein vom Roadtrip des Paars zurückkehrte, ist seit vergangener Woche verschwunden. Petito und ihr Freund waren im Sommer zu einer Reise durch die USA aufgebrochen. Der Fall schlägt in den USA hohe Wellen – nicht zuletzt, weil das Paar aus Florida zahlreiche Bilder und Videos von seiner Reise in sozialen Netzwerken geteilt hatte. Am 1. September kam der Freund laut Polizei allein zurück nach Hause nach Florida, zehn Tage später meldeten Petitos Eltern ihre Tochter als vermisst.
Motiv für Tötung von Tankstellen-Kassierer war Ärger über Maskenpflicht
TRIER (AFP) - Im Fall der Tötung eines 20 Jahre alten Tankstellen-Kassierers im rheinland-pfälzischen IdarOberstein hat der Tatverdächtige Ärger über die Pflicht zum Tragen einer Corona-Schutzmaske als Motiv angegeben. Wie die Polizei in Trier am Montag mitteilte, gab der 49-jährige Mann in seiner Vernehmung an, die CoronaSchutzmaßnahmen abzulehnen. Er wurde wegen dringenden Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen. Der Mann hatte nach bisherigen Ermittlungen kurz vor 20 Uhr am Samstag zum ersten Mal die Tankstelle betreten. Weil er keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen habe, habe es eine Diskussion mit dem Kassierer gegeben. Der Mann habe die Tankstelle daraufhin wieder verlassen und sie gegen 21.25 Uhr erneut betreten. Dieses Mal mit Maske. Als er an der Kasse gewesen sei, habe er die Maske heruntergezogen, worauf es erneut einen Wortwechsel gegeben habe. Der Verdächtige habe dann einen Revolver gezogen und einen tödlichen Schuss auf den Kassierer abgegeben.