Schwäbische Zeitung (Biberach)
Was vor Hauseinbrüchen schützt
In der dunklen Jahreszeit steigt laut Polizei die Zahl der Diebstähle – Prävention hilft
Naturschutz und Kunst greifen ineinander
BIBERACH (sz) - Im Rahmen der Ausstellung „Bienen & Co.“im Museum Biberach hat Kunsthistorikerin Judith Bihr mit dem aus Mettenberg stammenden Künstler Hermann Weber am Sonntag über sein Verständnis von Naturschutz und Kunst gesprochen, die in Webers Schaffen eine Verbindung eingehen. In seinen Bildern verbindet er Bild und Texte, um seine künstlerische Botschaft zu vermitteln. Angelehnt sei dies an die Plakate der früheren Mortitatensänger, so Weber.
Die schönsten Urlaubsfotos der SZ-Leser
BIBERACH (sz) - „Wir suchen die schönsten Urlaubsfotos unserer Leserinnen und Leser!“Dazu hatte die „Schwäbische Zeitung Biberach“auch in diesem Sommer wieder aufgefordert. Die Resonanz war, wie schon in den Vorjahren, wieder groß. Rund 70 verschiedene Motive haben die Redaktion während der Sommerferien erreicht. Entsprechend schwer fiel es der SZ-Jury um Susanne Ege, Melissa Veeser die Fotos auszuwählen, die jeweils einen Preis gewinnen.
Regen und Corona bremsen Festspiele aus
BURGRIEDEN (sz) - Die letzten Revolver- und Gewehrschüsse sind verhallt; Feuerfontänen, waghalsige Reiter und rasante Pferde sind vorläufig passé, Schauspieler und Statisten „erholen“sich nach einer anstrengenden Spielsaison mit dem Titelhelden Old Surehand: Die Festspiele Burgrieden haben ihr aktuelles Programm beendet. Bedingt durch die anhaltende Corona-Pandemie mit ständig wechselnden Regeln und die vielen Regentage blieben aus Sicht von Geschäftsführerin Claudia Huitz manche Besucherinnen und Besucher fern.
BIBERACH - In Ehingen, Laichingen und Ulm nahm die Zahl der Einbrüche in Wohnhäuser zuletzt stark zu. Auch im Landkreis Biberach könnte das mit Beginn der dunklen Jahreszeit der Fall werden, sagt Wolfgang Jürgens, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Ulm.
Einbrecherinnen und Einbrecher machen sich die früher einsetzende Dunkelheit gern zunutze. „Deshalb rät die Polizei, sich vor Einbruch und Diebstahl zu schützen“, sagt Wolfgang Jürgens. Das Wichtigste sei dabei, es den Täterinnen und Tätern so schwer wie möglich zu machen. „Je länger ein Einbrecher braucht, desto höher wird sein Risiko, entdeckt zu werden“, sagt der Polizeisprecher. Deshalb scheitere auch fast die Hälfte der Einbrüche.
Der Staat fördere dabei diejenigen, die in die Sicherheit ihres Hauses investieren, mit Zuschüssen. Eine kostenlose und unverbindliche Beratung zu diesen Fördermöglichkeiten und Schutzmaßnahmen für die eigenen vier Wände bietet die Polizei in ihren Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen an. „Die Berater kommen auch zu den Interessierten nach Hause, analysieren die Schwachstellen des Hauses und geben konkrete Tipps, was zu tun ist“, erklärt Jürgens – auch das ohne damit einhergehenden Kosten.
Sollte es dafür zu spät und der Einbruch bereits geschehen sein, rät der Pressesprecher, sofort die Polizei zu verständigen. „Auf keinen Fall sollte das Haus oder die Wohnung betreten werden.“Denn möglicherweise ist der Einbrecher noch vor Ort.
Wichtig sei es zudem, sich das Aussehen eines Einbrechers oder einer verdächtigen Person einzuprägen und eventuell deren Autokennzeichen zu notieren.
Generell sei es allerdings so, dass die Zahl der schweren Diebstähle, zu denen alle Einbrüche zählen, im Landkreis Biberach in den vergangenen fünf Jahren deutlich zurückgegangen sei, teilt Wolfgang Jürgens mit. Waren es im Jahr 2016 noch 948 schwere Diebstähle, die begangen wurden, sank diese Zahl im Jahr 2020 auf 412 Fälle – also um mehr als die Hälfte.
„Für das laufende Jahr scheint sich aus heutiger Sicht der Trend fortzusetzen“, so der Pressesprecher. Eine Rolle spielen könnte dabei auch Corona. Wenn mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten und es Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben gebe, könnte dies Einbrecherinnen und Einbrecher tatsächlich abschrecken, sagt Jürgens.
Hinzu kommen ihm zufolge verstärkte Kontrollen, offensive Präventionsund Pressearbeit und eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe, die die Polizei in den vergangenen Jahren eingeführt habe, um Hauseinbrüchen verstärkt zu begegnen.
So ist laut Polizeisprecher Jürgens die Zahl der Wohnungseinbrüche im ersten Corona-Jahr 2020 um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken – und nicht nur das. Mit 357 Delikten habe sie sogar den niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre erreicht.
Termine mit Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen können Interessierte unter 0731/188-1444 vereinbaren. Erste Infos zum Thema Einbruch gibt die Polizei unter
k-einbruch.de