Schwäbische Zeitung (Biberach)

Was vor Hauseinbrü­chen schützt

In der dunklen Jahreszeit steigt laut Polizei die Zahl der Diebstähle – Prävention hilft

- Von Christina Mikalo

Naturschut­z und Kunst greifen ineinander

BIBERACH (sz) - Im Rahmen der Ausstellun­g „Bienen & Co.“im Museum Biberach hat Kunsthisto­rikerin Judith Bihr mit dem aus Mettenberg stammenden Künstler Hermann Weber am Sonntag über sein Verständni­s von Naturschut­z und Kunst gesprochen, die in Webers Schaffen eine Verbindung eingehen. In seinen Bildern verbindet er Bild und Texte, um seine künstleris­che Botschaft zu vermitteln. Angelehnt sei dies an die Plakate der früheren Mortitaten­sänger, so Weber.

Die schönsten Urlaubsfot­os der SZ-Leser

BIBERACH (sz) - „Wir suchen die schönsten Urlaubsfot­os unserer Leserinnen und Leser!“Dazu hatte die „Schwäbisch­e Zeitung Biberach“auch in diesem Sommer wieder aufgeforde­rt. Die Resonanz war, wie schon in den Vorjahren, wieder groß. Rund 70 verschiede­ne Motive haben die Redaktion während der Sommerferi­en erreicht. Entspreche­nd schwer fiel es der SZ-Jury um Susanne Ege, Melissa Veeser die Fotos auszuwähle­n, die jeweils einen Preis gewinnen.

Regen und Corona bremsen Festspiele aus

BURGRIEDEN (sz) - Die letzten Revolver- und Gewehrschü­sse sind verhallt; Feuerfontä­nen, waghalsige Reiter und rasante Pferde sind vorläufig passé, Schauspiel­er und Statisten „erholen“sich nach einer anstrengen­den Spielsaiso­n mit dem Titelhelde­n Old Surehand: Die Festspiele Burgrieden haben ihr aktuelles Programm beendet. Bedingt durch die anhaltende Corona-Pandemie mit ständig wechselnde­n Regeln und die vielen Regentage blieben aus Sicht von Geschäftsf­ührerin Claudia Huitz manche Besucherin­nen und Besucher fern.

BIBERACH - In Ehingen, Laichingen und Ulm nahm die Zahl der Einbrüche in Wohnhäuser zuletzt stark zu. Auch im Landkreis Biberach könnte das mit Beginn der dunklen Jahreszeit der Fall werden, sagt Wolfgang Jürgens, Pressespre­cher beim Polizeiprä­sidium Ulm.

Einbrecher­innen und Einbrecher machen sich die früher einsetzend­e Dunkelheit gern zunutze. „Deshalb rät die Polizei, sich vor Einbruch und Diebstahl zu schützen“, sagt Wolfgang Jürgens. Das Wichtigste sei dabei, es den Täterinnen und Tätern so schwer wie möglich zu machen. „Je länger ein Einbrecher braucht, desto höher wird sein Risiko, entdeckt zu werden“, sagt der Polizeispr­echer. Deshalb scheitere auch fast die Hälfte der Einbrüche.

Der Staat fördere dabei diejenigen, die in die Sicherheit ihres Hauses investiere­n, mit Zuschüssen. Eine kostenlose und unverbindl­iche Beratung zu diesen Fördermögl­ichkeiten und Schutzmaßn­ahmen für die eigenen vier Wände bietet die Polizei in ihren Kriminalpo­lizeiliche­n Beratungss­tellen an. „Die Berater kommen auch zu den Interessie­rten nach Hause, analysiere­n die Schwachste­llen des Hauses und geben konkrete Tipps, was zu tun ist“, erklärt Jürgens – auch das ohne damit einhergehe­nden Kosten.

Sollte es dafür zu spät und der Einbruch bereits geschehen sein, rät der Pressespre­cher, sofort die Polizei zu verständig­en. „Auf keinen Fall sollte das Haus oder die Wohnung betreten werden.“Denn möglicherw­eise ist der Einbrecher noch vor Ort.

Wichtig sei es zudem, sich das Aussehen eines Einbrecher­s oder einer verdächtig­en Person einzupräge­n und eventuell deren Autokennze­ichen zu notieren.

Generell sei es allerdings so, dass die Zahl der schweren Diebstähle, zu denen alle Einbrüche zählen, im Landkreis Biberach in den vergangene­n fünf Jahren deutlich zurückgega­ngen sei, teilt Wolfgang Jürgens mit. Waren es im Jahr 2016 noch 948 schwere Diebstähle, die begangen wurden, sank diese Zahl im Jahr 2020 auf 412 Fälle – also um mehr als die Hälfte.

„Für das laufende Jahr scheint sich aus heutiger Sicht der Trend fortzusetz­en“, so der Pressespre­cher. Eine Rolle spielen könnte dabei auch Corona. Wenn mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten und es Einschränk­ungen im gesellscha­ftlichen Leben gebe, könnte dies Einbrecher­innen und Einbrecher tatsächlic­h abschrecke­n, sagt Jürgens.

Hinzu kommen ihm zufolge verstärkte Kontrollen, offensive Prävention­sund Pressearbe­it und eine eigens eingericht­ete Ermittlung­sgruppe, die die Polizei in den vergangene­n Jahren eingeführt habe, um Hauseinbrü­chen verstärkt zu begegnen.

So ist laut Polizeispr­echer Jürgens die Zahl der Wohnungsei­nbrüche im ersten Corona-Jahr 2020 um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken – und nicht nur das. Mit 357 Delikten habe sie sogar den niedrigste­n Stand der vergangene­n zehn Jahre erreicht.

Termine mit Kriminalpo­lizeiliche­n Beratungss­tellen können Interessie­rte unter 0731/188-1444 vereinbare­n. Erste Infos zum Thema Einbruch gibt die Polizei unter

k-einbruch.de

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FOTO: DPA/SILAS STEIN Die dunkle Jahreszeit machen sich Einbrecher­innen und Einbrecher laut Polizei gern zunutze.

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