Schwäbische Zeitung (Biberach)

FIFA lädt in WM-Debatte zum „Online-Gipfel“

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FRANKFURT (SID) - Im Streit um die angedachte Verkürzung des WM-Zyklus auf zwei Jahre ist der FußballWel­tverband FIFA offenbar um Entspannun­g bemüht. Bei einem „Online-Gipfel“am 30. September sollen die Pläne zum internatio­nalen Spielkalen­der ab 2024 mit den Mitgliedsv­erbänden und anderen Interessen­gruppen diskutiert werden, teilte die FIFA mit. Es gehe in den kommenden Monaten darum, eine „konstrukti­ve und offene Debatte auf globaler und regionaler Ebene zu führen, der die FIFA zuversicht­lich entgegensi­eht“, schrieb der Weltverban­d. In einer „neuen Phase der Konsultati­on“sollen die Gespräche Ende September laut FIFA „eine von mehreren Gelegenhei­ten“für Diskussion­en sein.

Der DFB hatte die Pläne zur Verkürzung des WM-Zyklus am Freitag kritisiert und sich auf die Seite der UEFA geschlagen. Unterstütz­ung erhielt die UEFA auch von der Allianz europäisch­er Fußballtra­iner-Verbände AEFCA. Die Pläne seien „auf das Schärfste“zu verurteile­n, schrieb die AEFCA. Der FIFA-Vorschlag habe „einen rein kommerziel­len Hintergrun­d“.

Neben dem DFB und der UEFA, die Gespräche über die Vorschläge gefordert hatten, sprach sich auch der südamerika­nische Kontinenta­lverband CONMEBOL gegen die Idee aus. Bei der afrikanisc­hen Konföderat­ion CAF und dem asiatische­n Kontinenta­lverband AFC stießen die Pläne dagegen auf Zustimmung.

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