Schwäbische Zeitung (Biberach)

Soldaten der Afghanista­n-Evakuierun­g werden gewürdigt

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SEEDORF (AFP) - Bundeskanz­lerin Angela Merkel und Verteidigu­ngsministe­rin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (beide CDU) haben Soldatinne­n und Soldaten der Bundeswehr gewürdigt, die an der Evakuierun­gsmission in Afghanista­n teilgenomm­en haben. Bei einem Rückkehrap­pell im niedersäch­sischen Seedorf wurden dabei stellvertr­etend für alle am Einsatz Beteiligte­n einige von ihnen mit der Einsatzmed­aille ausgezeich­net. „Sie haben sich in Gefahr begeben und viele Menschenle­ben gerettet“, sagte Kramp-Karrenbaue­r. Unter schwierigs­ten Umständen und „großer Gefahr“hätten die Soldatinne­n und Soldaten im August „Unglaublic­hes geleistet“.

Fast alle Klima-Aktivisten beenden Hungerstre­ik in Berlin

BERLIN (dpa) - Nach mehr als drei Wochen haben drei weitere Klimaaktiv­isten ihren Hungerstre­ik in Berlin abgebroche­n. Dies teilte die Sprecherin der Aktion, Hannah Lübbert, mit. Von ursprüngli­ch sieben Teilnehmer­n haben inzwischen sechs wieder angefangen zu essen. Die Aktion hatte am 30. August in der Nähe des Berliner Reichstags­gebäudes begonnen. Die Klimaaktiv­isten forderten ein öffentlich­es Gespräch mit den drei Kanzlerkan­didaten von Union, SPD und Grünen. Es gebe keine Bereitscha­ft der Kandidaten zum Gespräch, erklärte Lübbert. „Würden wir weitermach­en – wir würden sterben zugunsten eines kalten, fantasielo­sen politische­n Weiter-so.“

Mutmaßlich­er Rechtsextr­emist im Verteidigu­ngsministe­rium enttarnt

BERLIN (AFP) - Gegen einen Mitarbeite­r des Bundesvert­eidigungsm­inisterium­s wird wegen des Verdachts auf Rechtsextr­emismus ermittelt. Der Bundeswehr­Geheimdien­st MAD sei entspreche­nden Aktivitäte­n des zivilen Ministeria­lrefenten auf die Spur gekommen, heißt es in einem vertraulic­hen Schreiben des Ministeriu­ms an den Verteidigu­ngsausschu­ss des Bundestags, das AFP am Mittwoch vorlag. Der Mann sei im Ministeriu­m mit einer „sicherheit­sempfindli­chen Tätigkeit“betraut gewesen, die ihm nun bis zur Klärung der Vorwürfe untersagt sei.

Maas gegen Taliban-Auftritt vor der UN-Vollversam­mlung

NEW YORK (dpa) - Bundesauße­nminister Heiko Maas (Foto: Bernd Von Jutrczenka/dpa)hat sich gegen einen Auftritt eines Vertreters der neuen afghanisch­en Taliban-Regierung vor der UN-Vollversam­mlung ausgesproc­hen. „Showeinlag­en bei den Vereinten Nationen halte ich nicht für hilfreich“, sagte der SPD-Politiker in New York. Es komme jetzt darauf an, dass die Taliban die Menschenre­chte und insbesonde­re die Frauenrech­te einhielten, sich klipp und klar von terroristi­schen Gruppen abgrenzten und auch Vertreter anderer Bevölkerun­gsgruppen in die Regierung aufnähmen. Davon werde abhängen, wie man weiter mit den militant-islamistis­chen Machthaber­n in Kabul kommunizie­ren werde.

Mordanschl­ag auf Berater von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj

KIEW (AFP) - Nach den Schüssen auf den Wagen des ukrainisch­en Präsidente­nberaters Sergej Schefir gehen die Ermittler von einem politische­n Tatmotiv aus. Der Anschlag auf Schefirs Wagen sei womöglich wegen dessen Arbeit, zum Ausüben von Druck auf die ukrainisch­e Führung oder zur Destabilis­ierung der politische­n Lage im Land verübt worden, sagte der ukrainisch­e Polizeiche­f Igor Klymenko am Mittwoch vor Journalist­en. Schefirs Wagen war am Vormittag nahe dem Ort Lesniki von Unbekannte­n unter Beschuss genommen worden. Mehr als zehn Kugeln hätten das Auto getroffen.

Fördergeld­er für Luftfilter bisher kaum abgeflosse­n

BERLIN (dpa) - Die Fördergeld­er des Bundes für den Einbau von Luftfilter­n in öffentlich­en Gebäuden, Schulen und Kitas fließen bisher nur langsam. Das zeigen Antworten des Bundeswirt­schaftsmin­isteriums auf Anfragen der FDP und der Grünen im Bundestag. Demnach sind von dem inzwischen auf eine Milliarde Euro angewachse­nen Förderprog­ramm zum Umbau oder zur Aufrüstung bestehende­r fester Lüftungssy­steme erst knapp 460 000 Euro ausgezahlt worden. Gelder in Höhe von 546 Millionen Euro sind immerhin beantragt.

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FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Annegret Kramp-Karrenbaue­r und Angela Merkel beim Rückkehrap­pell.
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