Schwäbische Zeitung (Biberach)
Neuzugang Deuer rettet TG Biberach gegen Ex-Verein
Schach: 13-Jähriger steuert entscheidenden Punkt beim Oberliga-Auftakt bei
BIBERACH (sz) - In der Schach-Oberliga ist es gleich zum Auftakt zu einem delikaten Duell der TG Biberach I beim SC Weiße Dame Ulm gekommen, den die TG mit 4,5:3,5 gewann.
Die Corona-Pandemie hat auch im Schachsport tiefe Spuren hinterlassen. Viele Mannschaften haben zurückgezogen, etliche Spieler stehen nicht zur Verfügung, in den unteren Ligen gab es zum Auftakt zudem etliche kampflose Partien. Auch die Oberliga wurde nicht verschont und so haben etliche Rückzüge zu diversen Nachrückern geführt. Ein Profiteur der Krise war dabei der SC Weiße Dame Ulm, der in der letzten regulären Saison in der Verbandsliga mit deutlichem Abstand zu OberligaRückkehrer TG Biberach auf Platz zwei eingekommen war.
Das Südduell wurde gleich noch delikater, da zu Saisonbeginn mit dem 13-jährigen Marius Deuer eine der großen deutschen Nachwuchshoffnungen von Ulm nach Biberach gewechselt war und nun gleich gegen seinen ehemaligen Verein am Spitzenbrett den entscheidenden Punkt beisteuerte. Ulm musste auf einige Stammspieler verzichten, aber auch den Bibern fehlte der eine oder andere Spitzenspieler. Die TG begann mit zwei schnellen Siegen durch Holger Namyslo und Wolfgang Mack. Anschließend zeichnete sich bei drei deutlich schlechter stehenden Partien das Match von Stanislav Sokratov am zweiten Brett als vermeintlicher Schlüssel zum Erfolg ab. Andreas Schulze war in eine Eröffnungsfalle getappt, konnte aber noch ein wichtiges Remis sichern. Rainer Birkenmaier
konnte sich trotz eines Minusbauern im Endspiel einigeln und remis spielen. In der letzten Partie hatte Thomas Oberst stets leichte Vorteile und beendete das Match mit einem hochverdienten Remis.
Die TG Biberach III meisterte ihr Debüt in der Bezirksliga Süd, in die sie in den Corona-Wirren gespült worden war, mit einem verdienten 4:4 gegen den SV Weingarten II.