Schwäbische Zeitung (Biberach)
Prähistorische Waffen in Aktion
Teilnehmer der Schützengesellschaft Hummertsried waren bei der Europameisterschaft erfolgfreich
EBERHARDZELL (sz) - Die Umlachtaler-Bogenschützen der Schützengesellschaft Hummertsried haben an den Europameisterschaften für prähistorische Jagdwaffen teilgenommen. Dabei wurde im Federseemuseum in Bad Buchau lebendige Geschichte wie vor 15 000 Jahren gelebt.
Im Federseedorf haben die prähistorischen Bogenschützen aus Europa ihre Wettkämpfe ausgetragen. „Erlaubt sind nur Bogen, Pfeile, Speere und Speerschleudern aus natürlichen Materialien wie Holz, Horn, Geweih und Knochen. Metalle und Kunststoffe dürfen nicht verwendet werden“, sagt Vereinsvorstand Manfred Lämmle. Als Austragungsorte werden Orte ausgewählt, an denen prähistorische Werkzeuge und Waffen gefunden wurden. Die Europameisterschaft wird an mehr als 30 Orten in ganz Europa ausgetragen. Dies ist das erste Event in diesem Jahr auf deutschem Boden.
Das Federseemuseum und Engen im Hegau wechseln sich als Veranstaltungsort in Deutschland alle zwei Jahre ab.
Den vierten Platz hat Hartmut Hermann aus Ringschnait belegt. Barbara und Peter Krauth aus Eberhardzell konnten sich mit dem zehnten und 49. Platz unter den Top 50 aus Europa behaupten. Jochen Appt aus Orsenhausen hat den siebten Platz belegt.
Mit Franz Denzel und Georg Neiss aus Eberhardzell konnten sich die Umlachtaler Bogenschützen die Plätze neun und 40 in einem spannenden Wettkampf sichern. Hubert Kopf aus Ochsenhausen hat sich mit seinem 22. Platz sehr gut im internationalen Umfeld behaupte.
Circa 600 Schützen aus ganz Europa nehmen insgesamt bei den Turnieren zur Europameisterschaft für prähistorische Jagdwaffen teil. „Die meisten Wettkämpfe werden in Belgien, Frankreich, Italien und der Schweiz ausgetragen“, erläuterte Lämmle.